19.03.2019

Frauenchor wählt neue Dirigentin

Ende Juni verlässt Chorleiter Jürgen Natter den Frauenchor. Dieser wählte an der Hauptversammlung eine neue Dirigentin und nahm vier weitere Neumitglieder auf.

Unterhaltend blickte Präsidentin Esther Beyeler an der HV auf das letzte Vereinsjahr zurück. Im Mai gestalteten die Frauen mit dem Appenzeller Panorama-Chor zwei witzige Konzerte. Danach zeigte sich der von Jürgen Natter seriös vorbereitete Chor am Gesangsfest in Heerbrugg und ersang das Prädikat «vorzüglich». Weitere Auftritte waren ein Ständchen im Altersheim Geserhus in Rebstein, die Teilnahme am Olma-Singen des Kantonalverbands und zwei Gottesdienstgestaltungen im Dezember.Chorleiter Natter sagte, in acht intensiven Jahren seien ihm Chor und Sängerinnen ans Herz gewachsen. Es sei ihm aber bewusst geworden, dass es Zeit sei, seiner Liebe zu klassischer Chormusik und seinem Wirken als Organist wieder mehr Raum zu geben. Deshalb entschied er sich, den Frauenchor im Sommer zu verlassen. Die Sängerinnen sind sich der Fortschritte unter ihm bewusst und sind dankbar für die Highlights seiner Amtszeit. Dass er sie in seinem letzten Halbjahr zum Auftritt am internationalen Festival in Assisi führt, tröstet sie.Doch der Frauenchor hat auch Glück. Beyeler gelang es in Kürze, eine Nachfolgerin zu finden. Sie heisst Iris Engel­- fried-Meidert, lebt in Liechtenstein und unterrichtet Gesang an zwei Musikschulen. Sie studierte Schulmusik und liess sich am Konservatorium Feldkirch in Gesang und Dirigieren ausbilden. Sie leitet seit Jahren Chöre und Ensembles. Seit Januar steht sie dem Frauenchor für Registerproben und Stellvertretungen zur Verfügung. Sie wurde einstimmig als neue Chorleiterin gewählt. Zudem ergänzt Monica Zünd im Ressort Pressearbeit/Homepage den Vorstand, was die Präsidentin entlasten wird.Anfang Mai startet der Frauenchor mit der Chorreise nach Assisi in die Saison. Dort präsentiert der Chor sich am Festival «Voice for Peace» einer internationalen Jury. Neun Projektsängerinnen haben sich dem Chor angeschlossen, der auf 40 Sängerinnen angewachsen ist. Damit in der Kasse kein zu grosses Loch entsteht, hat die Rheintaler Kulturstiftung einen Unterstützungsbeitrag zugesichert. Das ist für den Frauenchor ein zusätzlicher Ansporn, im Ausland eine sehr gute musikalische Visitenkarte für die Region abzugeben.Am 29. Juni wird Natter anlässlich eines öffentlichen Konzertes im Kulturraum Jung Rhy verabschiedet. Es erfolgt die Stabsübergabe an die neue Dirigentin. Der erste Auftritt unter ihr ist am 24. November: Mit der Rheinbergermesse in A-Dur, op. 126 bereichert der Frauenchor die Messe in der Kathedrale Vaduz.Mit einem Präsent wurde Monica Brühwiler und Helen Bolt für zehn Jahre im Chor gedankt. Einen grossen Blumenstrauss bekam Dorly Schumacher für 55 Jahre Vereinstreue. Drei Sängerinnen zogen sich aus dem Chor zurück, mit Ruth Schmid, Sybille Dobusch, Anneliese Kuster und Silvia Thür sind aber auch vier neue dabei. Von den 33 Vereinsmitgliedern durften neun ein Geschenk für fast lückenlosen Probenbesuch entgegennehmen.Der Chor freut sich über weitere Sängerinnen, die jederzeit schnuppern dürfen. Für einen Einstieg bietet sich die erste Probe nach den Sommerferien am 12. August an. Die Proben sind jeweils am Montagabend im Schulhaus Feld. (pd)

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