Astrid Kaptijn verschweigt nicht, dass die katholische Kirche selbst das Hindernis ist, weil sie die Weihe Männern vorbehält.Meines Erachtens zieht Astrid Kaptijn den falschen Schluss: Sie sieht das Theologiestudium als idealen Einstieg ins Berufsleben und appelliert an den Staat, mehr Theologinnen anzustellen. Denn mag eine Theologin nicht mehr in der Kirche arbeiten, muss sie kreativ sein, will sie einen anderen Arbeitgeber finden.Ich meine, die katholische Kirche müsse eben diese Kreativität entwickeln. Jede Frau, die einen kirchlichen Beruf wählt, entscheidet sich von Anfang an für eine begrenzte Karriere, weil sie niemals geweiht werden wird.Männern verspricht der Bischof mit der Weihe einen lebenslangen Arbeitsplatz. Frauen sind in kirchlichen Berufen willkommen, solange es an Personal mangelt. Warum bietet die katholische Kirche ihnen nicht die gleiche Perspektive wie Männern? Das wäre verantwortungsvoll.