21.03.2019

«Flieger» träumen vom Coup

Der UHC Flyers Widnau steht vor seinem ersten Aufstiegsspiel in die höchste Kleinfeldliga. Am Sonntag, 24. März, starten sie um 15 Uhr in der Wyden Widnau mit einem Heimspiel in die «Best of three»-Serie.

In sämtlichen Kleinfeldligen der Schweiz (1. bis 5.) wird während der Saison im sogenannten Turniermodus gespielt: An einem Spieltag bestreiten sämtliche Teams zwei Partien über jeweils zweimal 20 Minuten. Für die Playoffs ändert sich dieser Modus aber. Diese entscheidenden Matchs werden analog den oberen Grossfeldligen über dreimal 20 effektive Spielminuten ausgetragen. Für einen Unihockeyaner sind Playoffspiele das Grösste. Der UHC Flyers Widnau hat sich dank einer fast perfekten Saison (17 Siege stehen einer Niederlage gegenüber) und dem Gruppensieg die Teilnahme an solchen Aufstiegsspielen in die höchste Kleinfeldliga der Schweiz verdient.Aussenseiter gegen den Letzten der 1. LigaDer Gegner in der «Best-of-three»-Serie heisst UHC Wehntal Regensdorf. Die Zürcher schlossen ihre Saison in der 1. Liga auf dem letzten Platz ab. Einige Partien verloren sie aber nur sehr knapp, teils auch gegen namhafte Kontrahenten. «Obschon wir in dieser Saison viel öfter jubeln konnten als der Gegner, sind wir uns unserer Aussenseiterrolle bewusst», sagt Spielertrainer Andreas Rutz vor dem ersten Aufeinandertreffen. «Wehntal Regensdorf hat eine gute Mannschaft beisammen und spielt ein solides Unihockey», so Rutz weiter.Flyers wären der kleinste Verein in der obersten Liga«Trotzdem glauben wir an unsere kleine Chance und werden alles dafür tun, um am Ende jubeln zu können», sagt der Trainer. Der UHC Flyers Widnau wäre der kleinste Verein in der obersten Liga der Schweiz. «Es fehlen noch zwei Siege für die grosse Sensation. Aber Träumen ist ja erlaubt. Und wenn wir es nicht schaffen sollten, greifen wir nächste Saison wieder an», meint Rutz etwas zurückhaltend.Dass die Rheintaler für einen allfälligen Aufstieg bereit sind, haben sie in den letzten Meisterschaftsspielen bewiesen. Das Team hat sich im Verlauf der Saison immer besser gefunden und die Spielweise innerhalb der Blöcke konnte optimiert werden. Trotz der herrschenden Grippewelle können die Flyers voraussichtlich in Bestbesetzung antreten. Und obschon viele Spieler immer wieder Trainingsabwesenheiten zu beklagen hatten, sollten alle Akteure bereit sein.Nun gilt es für die Spieler, den Fokus auf den kommenden Sonntagnachmittag zu setzen. Playoffspiele werden oft über den Kampf entschieden und am Ende gewinnt die Mannschaft die Serie, welche den Sieg mehr wollte. Für die Flyers können die nächsten Spiele zum Sahnehäubchen einer ohnehin schon erfolgreichen Saison werden. Torhüter Ralf Alder: «Wir freuen uns extrem auf dieses erste Heimspiel am Sonntag. Einmal auf dem Kleinfeld Playoffs zu spielen, war schon immer ein grosses Ziel von mir.» (ar)

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