28.11.2019

Fläche für den Bau von Strassen kompensieren

Von Max Tinner
aktualisiert am 03.11.2022
Im April hatte der Diepoldsauer SVP-Kantonsrat Peter Kuster in einer Interpellation gefordert, dass Landwirtschaftsboden, der für den Strassenbau verloren geht, kompensiert wird – und zwar durch Auszonen von Bauland.Zahlen zur Fläche, die der Landwirtschaft in den letzten zehn Jahren wegen des Baus neuer Strassen verloren ging, blieb die Regierung Kuster zwar schuldig. Mit den ihr zur Verfügung stehenden Daten lasse sich dies nicht ermitteln, heisst es in der Antwort auf den Vorstoss. Und eine Kompensation mit Bauland, wie Kuster es für richtig hielte, sehe das geltende Recht nicht vor.Die Regierung betont aber, dass den zuständigen kantonalen Stellen der sorgsame Umgang mit Boden bei der Planung von Strassen wichtig sei. Man beanspruche möglichst wenig wertvolles Land und versuche bei Grossprojekten wie zum Beispiel bei der Umfahrung Bütschwil, mit Bodenverbesserungen wenig fruchtbare Landwirtschaftsböden aufzuwerten.Peter Kuster zeigte sich in der Session mit der Antwort nur teilweise zufrieden. Er sei froh, wenn für den Strassenbau nicht mehr Landwirtschaftsboden beansprucht werde als nötig, sagte er. Er wünschte sich aber nach wie vor, man würde künftig der Landwirtschaft verloren gegangene Fläche andernorts kompensieren.

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