11.06.2019

Finalissima im Tennisclub Widnau

Der Zufall wollte es, dass sich die zwei Teams des TC Widnau um den Aufstieg in die 1. Liga duellieren. Die erste Mannschaft setzte sich mit 6:3 durch.

Die Auffassungen der beiden Captains waren vor dem Match sehr unterschiedlich. Florian Koch von Widnau I sagte: «Ich wünsche mir, dass wir keine Doppel bestreiten müssen. Kevin Mattle soll uns auf Position 6 im Einzel zum vorzeitigen Sieg verhelfen.»Kochs Gegenüber Silvio Putzi sagt: «Für uns steht der Spass im Vordergrund. Wir können befreit aufspielen und die Routiniers mit den Talenten Yanis Kägi, Gael Altmann und Loris Zennmaj in die Knie zwingen. Wir haben als Gruppenerste das Ziel längst übertroffen.»Ist die Auslosung ein Glück oder ein Pech?Dass die Auslosung die zwei Widnauer Teams zusammengeführt hat, ist für Präsident Marc Sieber kein Unglück. Beiden Teams hätten grosses Potenzial, da sei es doch schön, den Aufstiegsfinal in Widnau durchzuführen. Das erste interne K.-o.-Duell erachtet Sieber als Belohnung dafür, dass «wir die jungen Spieler fördern und in kurzer Zeit in Teams integrieren. Es bereitet mir Freude, wenn Youngsters bereits auf hohem Niveau ihr Können zeigen.»Im Final war aber vorerst Erfahrung gefragt. Thomas Locher und Rouven Bärlocher legten fürs Fanionteam mit Cleverness zwei klare Einzelsiege vor. Ein heiss umkämpftes Spiel lieferten sich die beiden Captains. Putzi musste nach einer 5:1-Führung und vier Matchbällen den zweiten Satz an Koch abgeben. Im dritten Satz, begleitet von Wutausbrüchen und Ninjarollen, bejubelte das Publikum den zweiten Spielsieg für die Reserven. Denn zuvor holte bereits Gael Altmann gegen den Techniker Jonas Köppel einen Punkt für Widnau II.Die von den Favoriten gefürchtete Zitterpartie begann. Idriz Muranovic brachte Widnau I mit viel Offensive wieder in Führung. Kevin Mattle war dabei, diese auszubauen. 6:0, 3:0 führte er gegen Yanis Kägi, als der Youngster aufdrehte. Schliesslich setzte sich doch Mattle im Tie Break des dritten Satzes durch.Nach dem ersten Doppel war die Partie entschieden Widnau I führte mit 4:2. Das «Zwoa» hätte nun alle drei Doppel gewinnen müssen. Die Zuschauer rätselten, wie die Aufstellungen aussehen. Thomas Koch/Rouven Bärlocher gelangtgegen Yanis Kägi und Loris Zennmaj der entscheidende Sieg. Die zwei restlichen Doppel – beide Mannschaften gewannen je eines – dienten nur noch der Resultatkosmetik.Mit dem 6:3-Sieg feiert Widnaus erste Mannschaft den Aufstieg in die 1. Liga im Interclub. In Zukunft messen sich die Widnauer mit Zürcher Tennisclubs, die nicht selten bekannte Tennis Spieler verpflichten. (pd)

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