22.12.2019

Final geht an Seidelmann

Im Final der Darts-Rheintal-Serie in Altstätten war Martin Seidelmann der beste Werfer.

Von Gerhard Huber
aktualisiert am 03.11.2022
Die grosse Sensation an der derzeit im «Alexandria Palace» in London stattfindenden Darts-WM ist die 25-jährige Engländerin Fallon Sherrock, die zunächst in Runde eins als erste Frau überhaupt ein Spiel bei der Darts-WM gewonnen hatte und am Samstag mit einem Sieg gegen den weltranglistenelften Österreicher Mensur Suljovic wieder triumphieren konnte und in die dritte Runde einzog. Frauenpower in einem doch als «männlich» empfundenen Sport, der noch vor wenigen Jahren als «Kneipensport» verspottet wurde – was sich nun aber angesichts der famosen sportlichen Leistungen der Dartspielerinnen und Dartspieler immer mehr verändert.Drei Frauen beim FinalturnierIm Rheintal scheint es für die pfeilwerfenden Frauen noch ein längerer Weg zum Erfolg zu werden. Denn im Final der über 16 Tagesturniere dauernden Rheintaler-Cup-Serie waren unter den 20 Qualifizierten nur drei Frauen zu finden. Karin Meier und Janine Kölbener erreichten ex aequo den 17. Platz, was sie aber als nicht weiter schlimm empfanden. «Dieser Wettbewerb macht einfach Spass, denn die Voraussetzungen sind für alle gleich», erzählt Kölbener und kann sich ein Lachen nicht verkneifen, «aber ich habe schon meine ersten beiden Runden verloren. Gegen meinen Mann und gegen Veranstalter Stani Ryczko. Da waren die Chancen auf ein gutes Ergebnis schon dahin.» Freude und Spass hatte auch Ryczko. Weniger wegen seines 13. Platzes, sondern darüber, dass die gesamte schon mehrere Jahre von ihm sozusagen «privat» organisierte Rheintaler Dartsserie auch diesmal ein grosser Erfolg war. So besuchten insgesamt 55 Wurfkünstler die 16 Tagesturniere.Und die zwanzig Besten versammelten sich Freitagabend in der Hecht-Bar in Altstätten in einer gelöst-heiteren und freundschaftlichen Atmosphäre zum Finalturnier. «Wir wollen mit dieser Serie alle Dartsbegeisterten, ob lizenzierte Spieler oder Hobbyspieler, zusammenbringen», so Ryczko, «Dadurch, dass die Hobbyspieler das Spiel jeweils mit einem Single-Out beenden konnten, hatten auch sie Chancen, sich für den Final zu qualifizieren. Heute gilt aber für alle, dass man ein Masters-Out oder ein Doppel-Out spielen muss.»Titelverteidiger landete auf Platz fünfIm Pott, der nach der Ergebnisliste zur Verteilung kam, befanden sich 1925 Franken, was einen neuen Rekord darstellte. Finalsieger wurde Martin Seidelmann vor Thomas Ackermann und Danijel Salic. Vorjahressieger Sven Lebherz belegte den fünften Platz. Wie Veranstalter Ryczko ankündigte, gibt es den Rheintaler Cup auch im nächsten Jahr, wo dann an drei Veranstaltungsorten gespielt wird: im Billardcenter Rebstein, im Dartclub Oberriet und in der Hecht-Bar Altstätten.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.