26.02.2020

Film über Goldabbau löst Betroffenheit aus

Der Film «Dirty gold war», der kürzlich im Pfarreiheim in Heerbrugg vom Initiativkomitee Widnau und der Kirche gezeigt wurde, löste bei den Besuchern Betroffenheit aus.Gold – so wichtig, so schön und so teuer – gehört teilweise zu unserm Leben. Doch über die Gewinnung und Herstellung des Goldes wissen viele Menschen sehr wenig. Der Film klärte auf: Menschenrechte werden mit Füssen getreten und die Umweltzerstörung ist riesig.Nicht der Abbau soll generell verboten werden, sondern die Art und Weise der Goldgewinnung muss geändert werden, nämlich menschenwürdig und umweltverträglich. Indigene Bevölkerungen werden mit Polizeigewalt von ihrem seit Jahrhunderten angestammten Boden und Lebensraum vertrieben. Rücksichtslos werden Landschaften zerstört. Das für die Herstellung benötigte Quecksilber gelangt in die Umwelt und zerstört die Gesundheit der Arbeiter und deren Familien, die dort wohnen.Die Konzernverantwortungsinitiative möchte hier den Riegel schieben. Breit abgestützt von über hundert NGO will die Initiative die Konzerne, die grundlegende Menschenrechte nicht einhalten, Landschaften verwunden und Flüsse und Luft vergiften, zur Rechenschaft ziehen.An diesem Filmabend gab es in den Gruppengesprächen auch wichtige kritische Stimmen. Die Gier «immer mehr für möglich wenig Geld» wie bei einigen Konzernen sei leider ein starkes Element in der Gesellschaft und betreffe alle. Und mit der Jagd auf Schnäppchen unterstützt man auch ein ausbeuterisches Verhalten innerhalb der Textilindustrie. In den differenzierten Gruppengesprächen zeigte sich, dass noch vieles zu tun ist. (pd)

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