16.10.2019

Fiechter hat bis zuletzt um Eichenlaub gekämpft

Schwingen: Patricia Fiechter war am Eidgenössischen der Frauen nahe an ihrem zweiten Kranzgewinn nach 2005. Erst im letzten Kampf in Menznau LU musste die nach der Babypause ins Sägmehl zurückgekehrte Kriessnerin die Waffen strecken.

Im ersten Gang erwiesen sich die Rufe von Patricias Fiechters zweijährigem Sohn Phileas als grosse Hürde: Sie verlor die Konzentration und unterlag der schwächer eingeschätzten Vanessa Jenni. Im zweiten Gang war Fiechters Konzentration aber da, Melissa Buchiller warf sie im ersten Zug mit einem Hüfter ins Sägemehl. Im Ausschwingen trat die 32- jährige Rheintalerin gegen Sarah Wisler an, die sie auf dem Ricken besiegen konnte. Auch diesmal war der Kampf ausgeglichen, aber diesmal behielt Wisler das bessere Ende.Für den Kranz brauchte Fiechter nun drei Siege. Mit Siegen gegen Tamara Enz und Martina Linggi wahrte sie die Chance. Im entscheidenden Gang traf Patricia Fiechter auf die 1,90 m grosse Frutigerin Franziska Ruch, die Ex-Partnerin von Schwingerkönig Christian Stucki. Noch nie hatte Fiechter gegen eine so grosse Gegnerin geschwungen – und sie kam damit nicht zurecht: Nach zwei Minuten wurde sie mit Kreuzgriff und Abdrehen bezwungen.Es war ein solides Fest der Kriessnerin, aber der Exploit fehlte. Anders Michelle Brunner, die von Patricia Fiechters Mann Bruno Flück trainiert wird: Sie wurde in Menznau Schwingerkönigin. (pd)

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