Ein mächtiger Lichtblitz hat letzten Montag gegen 15.30 Uhr zahlreiche Augenzeugen aufgeschreckt. Auf der Webseite der Fachgruppe Meteorastronomie https://fma.imo.net/members/imo_view/event/2020/1591 gingen 868 Beobachtungen der Feuerkugel ein. „Eine Feuerkugel ist erstmal nichts anderes als eine sehr große Sternschnuppe“, sagt Christian Wernli von der Schweizer Astronomischen Gesellschaft (SAG-SAS), „Also ein Meteor.“ Eine Feuerkugel am Firmament sei keinesfalls ein alltägliches Ereignis, komme aber durchaus mehrmals im Jahr vor.Maximal ein Meter DurchmesserSpeziell an diesem Feuerball war gemäss Arnold Barmettler, Ingenieur und Gründer von CalSky.com Services, dass der Meteor als Meteorit auf die Erde fiel. Meistens verglühe alles in der Atmosphäre. Es gäbe bisher jedoch noch keine Bestätigung dafür. Er könne nicht mit Sicherheit sagen, ob das Foto wirklich den Meteoriten zeige oder nicht.Mittlerweile hat die Europäische Weltraumorganisation (ESA) bestätigt, dass er sich um einen Steinbrocken aus dem All gehandelt haben dürfte, der auf seinem Irrflug durchs Weltall die Bahn der Erde gekreuzt hat.Vermutlich habe der Meteor einen Durchmesser von „mehreren Dezimetern bis zu einem Meter“ gehabt und sei mit etwa 20 Kilometern pro Sekunde – etwa 72.000 km/h – in die Atmosphäre eingedrungen. Dabei zog er einen langen Feuerschweif hinter sich her, der trotz Sonnenscheins in vielen Regionen zu sehen war. Auf dem Video sei gut zu erkennen, dass der Brocken sich während des Verglühens in mehrere Teile auflöst – oder „fragmentiert“, wie die Wissenschaftler der ESA sagen. „Wir gehen davon aus, dass es einige Stücke bis zum Boden geschafft haben, irgendwo zwischen Hallein und dem Mondsee.“https://www.facebook.com/watch/?v=578749789403366&t=0