Kantonsrätin Carmen Bruss wünscht sich mehr Unterstützung für Marktfahrer und Festveranstalter.Nicht durch staatliche Finanzhilfen, sondern indem man sie tun lässt, was sie tun, wenn es ihnen denn nicht verboten wird, wie die letzten Monate wegen Corona – nämlich ihre Waren an Märkten verkaufen respektive Feste veranstalten.Zwar könnten die Gemeinden nach den letzten Lockerungen die Durchführung von Jahrmärkten und die Bewilligung anderer Veranstaltungen langsam wieder ins Auge fassen, meint die SVP-Kantonsrätin in einer Einfachen Anfrage, die sie der Regierung dieser Tage zur Beantwortung hat zukommen lassen.Die Leute ermutigen, etwas zu unternehmenSie täten dies aber viel zu zaghaft oder grad gar nicht: «Fakt ist, dass die Gemeinden lieber alle Events absagen, statt ein wenig Mut an den Tag zu legen und den Markfahrern und Festveranstaltern wieder eine Perspektive zu bieten», schreibt sie. Die Regierung soll die Gemeinden deswegen ermutigen, Kilben und andere Veranstaltungen möglichst bald wieder zu bewilligen.Dass sich die Leute an solchen Veranstaltungen näher kommen, als die Abstandsregeln des Bundes vorgeben, ist Bruss sich bewusst. Sie wünscht sich von den Behörden, dass sie dann ebenso ein Auge zudrücken wie bei den Demonstrationen kürzlich. Der Kanton soll den Unternehmen und der Bevölkerung nun wieder mehr Eigenverantwortung zugestehen, findet sie. Die Vorschriften wieder zu verschärfen, kommt für sie nur in Frage, wenn sich die Situation wieder verschlimmern sollte.