Allerheiligen, ein Tag der Freude, an welchem einerseits die Gläubigen zu den Heiligen aufschauen, welche ihre Vollendung gefunden haben und uns als Leuchttürme die Richtung weisen. Andererseits aber Katholikinnen und Katholiken in stiller Trauer den lieben Verstorbenen gedenken. Der Brauch, wonach Christen der Toten gedenken, findet gemäss Pfarrer Roman Karrer schon früh in der Geschichte der Christenheit ihren Ursprung. In der Zeit der Christenverfolgung wurde an den Gräbern von Märtyrern getrauert. Trotz den erschwerten Bedingungen, welche die ersten Christen in den ersten drei Jahrhunderten vorfanden, glaubten sie, dass die Märtyrer trotz dem Tod lebendig seien und ihnen «einfach nur» vorausgegangen seien. Gerade im Evangelium des Tages, nämlich in der Bergpredigt, finden wir auch heute durch die Worte von Jesu Zuversicht: «Selig die Trauernden, denn sie sollen getröstet werden.» Der Gottesdienst wurde vom Kirchenchor und von der Akademie St. Nikolaus unter der Leitung von Bartholomäus Prankl und dem Organisten Bernhard Loss musikalisch umrahmt. Die Totenmesse am Nachmittag von Allerheiligen wurde durch Andrea Gamper an der Harfe und von Bartholomäus Prankl an der Orgel begleitet. (pd)