«Fernweh» im Stellwerk

Marianne Schmid lebt mit ihrem Partner auf einem Weingut in Italien im Piemont. Kunst ist seit einigen Jahren ihr Beruf und nebenbei hilft sie ihrem Partner auf dem Weingut. Sie hat schon öfters in Italien ausgestellt, jedoch noch nie in ihrer alten Heimat, dem St. Galler Rheintal. Papier ist das Lieblingsmaterial von Marianne Schmid, daraus lässt sie Bilder entstehen. Die Werke sind in mehreren Lagen aus Papier gefertigt und installiert, was eine Dreidimensionalität erwirkt. Dabei gelingt es der Künstlerin, Zwischenräume zu bespielen, die neue Perspektiven eröffnen. Basis der Arbeiten ist meistens ein Foto, das Marianne Schmid digital bearbeitet und dann in die entsprechenden Schichten schneidet. Aber auch das Zeichnen und die Aquarellmalerei liegen ihr. Beispielsweise hat sie für ihr letztes Projekt, das Basisblatt jeweils mit Aquarellfarbe koloriert. Reine Aquarellbilder und Zeichnungen entstehen heute aber nur noch sehr selten.Die Ausstellung im Stellwerk erzählt von Fernweh und zeigt Bilder aus ganz Europa. Entstanden sind die Arbeiten in den letzten beiden entbehrungsreichen Jahren mit eingeschränkter Reise- und Mobilitätsfreiheit. Geöffnet ist das Stellwerk in Heerbrugg vom 20. bis 29. Mai, am Freitag von 18 bis 20 Uhr und am Samstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr.