12.06.2022

Ferien aus dem Container

Seine Odyssee führte den Reggae-Sänger nach Marbach. Die Songs brachte er im Schiffscontainer von den Alpenpässen mit.

Von Yves Solenthaler
aktualisiert am 02.11.2022
Der rote Container steht auf der Bühne in der Mehrzweckhalle Amtacker. Es ist das Tonstudio von Dodo, denn sein altes wurde abgerissen. Bis nach Afrika, zu seinen Wurzeln, kam der Sänger und Produzent (Lo & Leduc, Steff la Cheffe) noch nicht. Dafür transportierte Dodo seinen Container auf Schweizer Alpenpässe, wo das Album «Pass» entstand.«Pump das Volume voll ume» bei Dodo-SongsZuerst betritt Rita Roof die Bühne. Sie ist Special Guest auf Dodos Tour, als Zweitstimme hatte sie bereits den Hit «Hippie-Bus» bereichert. Bald übernimmt der «Zürimaa» die Bühne. Er singt darüber, dass er sich in Bern wie in den Ferien fühle, weil «die Meitschi i dere Stadt» verlässlich eine halbe Stunde zu spät kämen, wenn er mit einer abmache.Um in Feriengefühlen zu schwelgen, eignet sich auch Dodos Konzert. Er bringt mit seinem erfrischenden Reggae den Sommer nach Marbach. Das Publikum ist begeistert, ausgelassen – wie in den Ferien. Dodos Hingabe ist ansteckend, er lässt sich sogar auf Selfies mit Zuschauerinnen ein: «Mehr Fotos gibt’s dann nach dem Konzert.»«Schlechte Musik wird schlechter, wenn man sie laut aufdreht», sagt Dodo. Genauso verhalte es sich mit stumpfsinnigem Geschwätz. Dodo macht aus der Not eine Tugend, er dreht dann auf, wenn der Vortrag gut ist. Oder wie er singt: «De pumpt de Volume, pumpt das Volume. Voll ume.»

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