11.02.2022

Fensterbauer stark verkleinert – und nun wieder fit

Ego Kiefer, wieder gesund, hat seit 2013 den sechsten Chef: Reto Hasler aus Rorschacherberg, Altstätter Bürger.

Von Gert Bruderer
aktualisiert am 02.11.2022
Gert Bruderer350 Mitarbeitende waren es allein in Altstätten, als Arbonia im Jahr 2004 die Firma Ego Kiefer übernahm. Seit einem halben Jahr gehört der Bauzulieferer der dänischen Dovista-Gruppe. Der einstige Standort Altstätten ist seit gut einem Jahr ganz verlassen, am Mitte 2018 bezogenen Standort in Diepoldsau sind nun gut 90 Mitarbeitende tätig. Der vor wenigen Jahren angekündigte Neubau in St. Margrethen ist kein Thema mehr. In Diepoldsau finden für alle Produkte Konstruktion und Entwicklung statt. Ego Kiefer hat hier den Nachteil, auf zwei gemietete Gebäude angewiesen zu sein, mit der Staatsstrasse dazwischen. Ein Zusammenzug an einem neuen Ort steht aber nicht zuoberst auf der Prioritätenliste.Viele Chefwechsel, aber «stabiles Führungsteam»Der 41-jährige Altstätter Bürger Reto Hasler (dessen Grossvater väterlicherseits in Altstätten Landwirt war) ist schon der sechste Chef des Unternehmens, seit der langjährige Geschäftsführer Thomas Gerosa vor einem knappen Jahrzehnt in Rente ging. Hasler, ein früherer Wirtschaftsprüfer, ist aufgewachsen in Rorschacherberg, wo er auch lebt. Er ist seit 2015 bei Ego Kiefer und hatte zuletzt als Co-Leiter Vertrieb gewirkt. Hasler sagt, die Wechsel an der Spitze täuschten darüber hinweg, dass der Fensterhersteller über ein stabiles Führungsteam verfüge, das seit fünf, sechs Jahren praktisch unverändert sei. Mit Julian Bösch als Leiter Finanzen & Controlling gehört diesem Team ein weiterer Altstätter an, der beim FCA – wie Hasler bis 2011 beim FC Staad – Fussball spielte. Marketingchefin Severine Schläpfer stammt aus Walzenhausen und lebt in Balgach.Der Restrukturierung (mit all ihren negativen Begleiterscheinungen) zum Trotz erfreue sich das Unternehmen auch im Rheintal nach wie vor grosser Strahlkraft und einer überdurchschnittlichen Marktposition, sagt Hasler.Neue Holzfenster auch für historisches Städtli geeignetFür nächstes Jahr angekündigte neue Holzfenster sind insofern eine Besonderheit, als sie bei Bedarf Denkmalschutzaspekten gerecht werden. Gerade in einer Altstadt, wie Altstätten und Rheineck sie haben, ist bei der Sanierung von Fenstern zum Beispiel die Ausführung der Sprossen ein grosses Thema. Dank einer Art Baukastensystem können gewünschte Anpassungen mit den neuen Ego-Kiefer-Fenstern besser vorgenommen werden.Wirtschaft 15

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