07.11.2019

Feldschützen bei Mister Motosacoche

An ihrem traditionellen Herbstausflug besuchten die Feldschützen Montlingen das Töffmuseum in Oberriet. Durch bauliche Verzögerungen war es leider nicht möglich, die ganze Sammlung von Josef Wüst zu besichtigen. Nach der Begrüssung und einer kurzen Einführung durch den Museumsbesitzer konnten die einzelnen Maschinen besichtigt werden. Alle Motosacoche wurden vor dem Zweiten Weltkrieg hergestellt. 1990 begann der gelernte Mechaniker mit zwölf Jahren mit seiner Sammlung, wobei das erste Modell damals 500 Schweizer Franken kostete. Die Motorräder von Moser und Motosacoche stellten zwischen 1925 und 1930 mehrere Rekorde auf, wobei Moser das letzte Modell 1932 produzierte. Die Firma Motosacoche wurde 1899 als Société en commandite H. & A. Dufaux & Co. in Genf gegründet, und 1956 lief die Motorradproduktion aus. Somit verblieb als einziger Motorradproduzent die Firma Condor, die 1978 die Motorradproduktion auch einstellte. Die Motorräder von Motosacoche waren mit einer Ausnahme alle armeegrün. Im Museum befinden sich nur Zivilfahrzeuge. Schwarz lackierte Motorräder waren die Ausnahme, wurden diese Modelle nur an Geistliche (Pastorenmodell) ausgeliefert. Das älteste Modell in der Sammlung aus dem Jahr 1916 wird mit Keilriemen angetrieben und hat Holzklotzbremsen. Josef Wüst besitzt auch ein sehr seltenes Exemplar des Typs 805. Er wurde nur 22-mal hergestellt. Bis 1924 wurden die Motos von einem Zweiganggetriebe mit rechter Tankschaltung angetrieben. Licht wurde erst ab 1932 obligatorisch. Das Einlösen dieser Oldtimer ist von Kanton zu Kanton verschieden, denn der Veteranenstempel wird nicht in jedem Kanton gleich grosszügig angewendet. (WiW)

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