05.01.2020

Fehlstart ins neue Jahr für den SCR

Der SC Rheintal verliert gegen Reinach nach schwachem Mitteldrittel 3:5 (1:1, 0:3, 2:1) und hat damit kaum noch Chancen auf die Playoffs.

Von Sepp Schmitter
aktualisiert am 03.11.2022
Der Start der Rheintaler war fulminant, die guten Vorsätze fürs neue Jahr sollten umgesetzt werden. So war es Johannes Lins, der nach fünf Minuten den ersten Treffer erzielte. Weitere gute Möglichkeiten konnten wiederum nicht genutzt werden.Dann war wieder einmal Scheibenreparieren angesagt, und dieser ungeplante Unterbruch hemmte irgendwie den Lauf der Rheintaler. In Unterzahl kassierten sie kurz darauf den Ausgleich. Dies entgegen des Spielverlaufs, denn die Reinacher hatten ausser zwei gefährlichen Kontern noch kaum Torgefahr zustande gebracht. Nach einem Strafenchaos der schwachen Unparteiischen endete das erste Drittel unentschieden.Verhängnisvolle zweiMinutenAuch in den ersten zehn Minuten des zweiten Drittels hatten die Gäste mehr Spielanteile und kreierten manche Tormöglichkeiten. Doch der Hüne im Reinacher Tor, Andrin Kunz, machte alle zunichte und hielt sein Team mit Glanzparaden im Spiel. Viele Fehlpässe und dumme Scheibenverluste prägten dieses Drittel– und anstatt auf die Scheibe, wurden Luftlöcher geschlagen. Und so gingen die Hausherren zur Spielmitte durch ihren Topscorer Allabauer erstmals mit 2:1 in Führung. Wieder einmal brachten die Verteidiger den Puck nicht aus dem Drittel hinaus.Dann folgten die zwei rabenschwarzen Minuten für den SC Rheintal. Eine Strafe wurde von den Verstärkungsspielern Pons und Sarnovsky gnadenlos ausgenützt – und es hiess 3:1. Und wenn man kein Glück hat, kommt oft auch noch Pech dazu, denn 13 Sekunden später erzielte Rosamilia das 4:1. Die Rheintaler befanden sich in Schockstarre.Zum Schluss kam nochmals Spannung aufMit diesem Resultat ging es in die zweite Pause. Die Gäste mussten im Schlussabschnitt reagieren, doch ausser einem Pfostenschuss im Powerplay schaute vorerst nichts heraus und eine leise Resignation machte sich bemerkbar. Dann machte sich aber doch noch so etwas wie Mannschaftsstolz bemerkbar, denn auf diese Weise wollten sich die «Luchse» nicht abschiessen lassen.Mit einem Energieanfall konnte Yves Breitenmoser das schönste Tor des Abends schiessen, er hatte die Vorarbeit von Lukas Sieber und Claudio Engler abgeschlossen. Das brachte die Hoffnung zurück und Lukas Sieber konnte im Powerplay sogar zum Anschlusstreffer einschieben.Noch verblieben vier Minuten, doch dann folgte das altbekannte Lied: Torhüter raus, mit sechs Mann Druck aufs Tor, viele Chancen, Scheibe verloren und die Entscheidung im leeren Tor.Es war eine weitere unnötige und bittere Niederlage in einem spannenden, unterhaltsamen Spiel. Sehr zur Freude der vielen Zuschauerinnen und Zuschauer in Reinach, die sich nicht zuletzt durch den von der Gemeinde offerierten Eintritt samt Bratwurst in die Halle locken liessen.Nach der Rückkehr in die Eishalle Widnau zeigte sich, dass die Verantwortlichen des SC Rheintal mit der Organisation der Eisdisco an diesem Wochenende mehr Erfolg hatten als mit ihrer ersten Mannschaft. Weiter geht es bereits morgen um 20 Uhr gegen den Leader Frauenfeld.

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