11.01.2019

FDP zum Jahresauftakt bei SAW

Die FDP Rheintal hat gestern zur Neujahrsbegrüssung in die Firma SAW eingeladen. Gäste waren Ständeratskandidatin Susanne Vincenz-Stauffacher und Patrick Guidon, Kantonsgerichtspräsident St. Gallen.

Von Kurt Latzer
aktualisiert am 03.11.2022
Kurt LatzerZu Beginn der Veranstaltung haben sich die Mitglieder der FDP Rheintal den Betrieb der SAW-Gruppe angesehen. Begrüsst wurden sie von FDP-Regionalpräsident Gabriel Macedo, das Unternehmen präsentierte nach dem Rundgang Alex Schmitter, Geschäftsführer der SAW-Gruppe. Ebenfalls an der Neujahrbegrüssung dabei waren die Kandidierenden für den Nationalrat und den Kantonsrat. «Uns erwartet ein extrem spannendes und intensives Jahr. Wir gehen zuversichtlich ins Wahljahr 2019 und 2020», sagte Gabriel Macedo, der möglicherweise letztmals die Gäste an der Neujahrsbegrüssung als Vorsitzender der Kreispartei begrüsste, sollte er in Amriswil zum Stadtpräsidenten gewählt werden. Die FDP erfreute sich im vergangenen Jahr an positiven Schlagzeilen. «Unsere Partei wird als gut organisiert und sehr kompetent wahrgenommen», sagte der Regionalpräsident. Den Parteimitgliedern und Mandatsträgern werde immer wieder das Vertrauen geschenkt, «wegen der sachlichen, fortschrittlichen und vor allem lösungsorientierten Politik.» Das seien die besten Voraussetzungen, im neuen Jahr erfolgreich zu sein. «Das geschenkte Vertrauen ist aber mit Hoffnungen und Erwartungen verbunden. Diese gilt es in den nächsten zwei Jahren zu erfüllen», sagte Gabriel Macedo.Bereits im März stehe die Ständeratswahl vor der Tür, bei der die FDP Kanton St. Gallen mit Susanne Vincenz-Stauffacher aus Abtwil antritt. Die St. Galler Anwältin stellte sich kurz vor. Sie sehe sich als bürgerliche Sozialpolitikerin. Auch als Mutter zweier Töchter müsse man Sorge tragen, dass die Altersversorgung auch in Zukunft funktioniere. «Wir müssen vorwärts machen, müssen die AHV strukturell bereinigen», sagte die Ständeratskandidatin. In der Flexibilisierung des Pensionsalters etwa gelte es, grosse Schritte zu machen. «Ich wäre bereit, mich hier einzubringen», sagte die Anwältin.Das Referat am gestrigen Abend hielt ebenfalls ein Jurist, Kantonsgerichtspräsident Patrick Guidon. Unter anderem ging er auch auf die Arbeit der sieben Kreisgerichte im Kanton St. Gallen ein und wollte von den FDP-Mitgliedern wissen, wie viele Entscheide, ihrer Meinung nach, pro Jahr in einem Kreisgericht fielen. Mit 5000 ging die Schätzung weit daneben. «In den Kreisgerichten werden pro Jahr zwischen 12000 und 13000 Entscheide gefällt», sagte Guidon. Zum Vergleich: Am Bundesgericht fällen die Richterinnen und Richter durchschnittlich 7700 Entscheide. Nach seinen Ausführungen zu Zahlen und Fakten erzählte der Gerichtspräsident von seiner täglichen Arbeit im Strafrecht: von Fällen mit Mord und Totschlag wie auch Skurrilem. So etwa von einer alten Frau, die angezeigt wurde, weil sie im Zwinger für ihre beiden Hunde keine «deformierbare Unterlage» bereitgestellt hatte.Mehr Bilder auf rheintaler.ch unter Bilderstecken.

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