10.07.2018

FCW setzt auf Konstanz und hat damit Erfolg

Die Hauptversammlung des FC Widnau, die auf der Aegeten stattfand, sprach allen Amtsträgern für ein weiteres Jahr das Vertrauen aus. Widnau ist erfolgreich, landete aber nicht nur deswegen in den Schlagzeilen.

Der FC Widnau zeichnet zurzeit ein Bild der Konstanz und des Erfolgs. Um Konstanz geht es bei der Führung des Vereins und dem stets hohen Zuschauerzuspruch. Widnau hat von allen Rheintaler Clubs am meisten Zuschauer bei Heimspielen. Erfolg weist Widnaus sportliche Leistungsbilanz auf. Dem FCW ist es gelungen, zwei Jahre nach dem ärgerlichen Abstieg aus der 2. Liga interregional in jene Liga zurückzukehren.«Es kommt nichts von heute auf morgen. Wir haben grossar­tige Juniorentrainer, wir leben Fussball und respektieren unsere Gäste», sagte Kuno Jocham, Präsident des FC Widnau, angesprochen auf das Erfolgsrezept des Vereins. Die positive Entwicklung betreffe auch die gestiegene Anzahl der beim Verein tätigen Schiedsrichter. Mittlerweile sind es acht Unparteiische, die im Namen des FC Widnau Spiele pfeifen. Ein besonderer Dank wurde einem FCW-Urgestein gewiss: Jocham bedankte sich an der HV speziell beim scheidenden Trainer Sven Sonderegger.In den letzten Tagen gab es fast nur ein Gesprächsthema bei den Widnauer Kickern: Das weltweit auf Fernsehkanälen und im Internet viral gegangene Video der Junioren, das zeigt, wie als neue taktische Variante «der Neymar» trainiert wurde.Das Telefon Jochams stand nicht mehr stillAuf Kommando des Trainers liessen sich die kleinen Fussballer aus vollem Lauf fallen und wälzten sich mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden. Ganz wie das grosse Nicht-mehr-so-Vorbild Neymar. «Wir bekamen deshalb Anrufe aus aller Welt, von Reporter- und Fernsehteams, die für Aufnahmen auf die Aegeten kamen. Das Telefon stand nicht mehr still», sagte Kuno Jocham zum Neymar-Hype, den sich der FC Widnau erarbeitete.Trotz all dem Licht, das an der HV gezeigt wurde: Es gibt auch Schatten. Die Jahresrechnung weist ein geringes Minus aus, obwohl der Verein viel mehr Eintrittsgeld eingenommen hat als zuvor. «Nächstes Jahr muss wieder eine schwarze Null erreicht werden», formulierte der Präsident das Ziel für 2018/19. Da wiegt es umso schwerer, dass die Lottomatch-Crew mit Bea, Esther und Ruedi, die für ihre langjährige Tätigkeit geehrt wurden, künftig kürzer treten will und Nachfolger sucht.Geehrt wurden auch Hanspeter Schmitter für seine dreissigjährige Tätigkeit als Bandenbetreuer und Sportchef Markus Hutter für seine vierzigjährige Vereinszugehörigkeit. Kurz zu­-vor hatte Hutter die Zuzüge des «Eins» vorgestellt, wobei diese Liste mit zwei Torhütern, zwei Feldspielern von auswärts und zwei integrierten Nachwuchsspielern kürzer war als auch schon. Wie bei der Vereinsleitung, scheint auch im sportlichen Bereich der Erfolg in der Konstanz und Kontinuität zu liegen.Gerhard Huber

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