FCR-Duell um den Aufstieg

In der viertletzten Runde begegnen sich der Zweite und der Erste der 3. Liga, Gruppe 2. Eine Vorentscheidung über den Aufstieg fällt bei einem Sieg der Gäste: Dann hätte Rheineck fünf Punkte Vorsprung auf Rüthi. Bei jedem anderen Resultat bleibt das Rennen um den Aufstieg offen.Trotz der Tabellenlage können beide Teams nicht mit breiter Brust antreten: Der FC Rüthi leistete sich in der Rückrunde schon zwei Aussetzer, am letzten Samstag einen ganz gewaltigen beim 1:1 in Sevelen – die Werdenberger hatten bis dahin eine Rückrundenbilanz von 0 Punkten und 2:41-Toren. Das ist, wie wenn die Schweiz gegen Andorra nicht gewinnt.Rüthis Andorra-Erlebnis, Rheinecks SieglosigkeitDass die Rüthner Aufstiegschancen noch intakt sind, liegt an der Schwäche des FC Rheineck. Die Mannschaft von der Stapfenwis hat zwar ewig kein Spiel mehr verloren, zuletzt aber drei Unentschieden aneinander gereiht – zwei davon gegen Abstiegskandidaten. Diesmal wäre ein Unentschieden für die Gäste wohl ein positives Resultat: Sie behielten ihren Vorsprung und ihr Restprogramm ist auf dem Papier eher leichter als das der Rüthner. Rheineck spielt noch gegen Speicher und Dardania sowie in Diepoldsau, Rüthi reist nach Appenzell sowie Balzers und empfängt den FC Triesenberg, der an einem guten Tag wohl das beste Team der Liga stellt.Aus der Statistik der letzten Begegnungen kann Rüthi keine Hoffnung schöpfen: Der letzte Sieg gegen Rheineck datiert im September 2016. Seither gab es in vier Spielen drei Niederlagen. In der Hinrunde trennten sich Rheineck und Rüthi nach einem ereignislosen Match mit 0:0. Ein ähnliches Drehbuch wünscht sich keiner für das Spitzenspiel der 19. Runde.Zwar im Schatten des Aufstiegsrennens stehend, ist der Abstiegskampf nicht minder spannend. Heiden und die Reserveteams von Balzers und Rorschach-Goldach stecken in Gefahr, um das abgeschlagene Sevelen in die 4. Liga begleiten zu müssen.Heiden spielt am Samstag um 16 Uhr in Diepoldsau, Rorschach-Goldach und Balzers II empfangen am Sonntag Appenzell bzw. Triesenberg. Diepoldsau spielt eine miserable Rückrunde, hat gerade mal zwei Punkte geholt. Der Vorsprung auf Heiden, das im Frühling schon drei Spiele gewonnen hat, beträgt nur noch sechs Punkte – wenn die Rhein-insler wieder verlieren, müssen sie sich auch langsam Gedanken um die Ligazugehörigkeit machen. (ys)