23.08.2018

FC will Infrastruktur erneuern

An der HV des FC Au-Berneck wurde ein zweistöckiges Gebäude als mögliches Infrastrukturprojekt vorgestellt.

Sportlich gesehen blickt Au-Berneck auf eine mässige Fussball-Saison 2017/18 zurück. Wirtschaftlich betrachtet ist der Verein gesund. Nun seien Investitionen in die Infrastruktur nötig, um weiterhin konkurrenzfähig zu sein, sagt Präsident Oliver Bachmann bei der 14. Generalversammlung.«Bei 14 von 27 Fussballvereinen im Kanton Thurgau herrscht zurzeit Aufnahmestopp», beginnt Oliver Bachmann seinen Bericht. Er bezieht sich dabei auf Medienberichte, welche letzten März die Fussball-Ostschweiz bewegten. Verursacht wird das Problem in erster Linie durch mangelhafte Infrastruktur: Im Thurgau gibt es zu wenige Spielfelder und Garderoben. Die Clubs haben zu wenige Mittel, um ihre Anlagen entsprechend aufzurüsten. Als Konsequenz können derzeit keine neuen Junioren mehr aufgenommen werden.Der FC Au-Berneck 05 steht als grosser Verein mit 258 Junioren und 174 Aktiven vor ähnlichen Herausforderungen. Deshalb präsentierte der Präsident bei der GV eine mögliche Lösung. Auf dem Sportplatz Degern in Au könnte Grosses entstehen: «Zwischen Kunstrasen und dem Hauptplatz ist ein zweistöckiges Gebäude mit Clubhaus, Garderoben und Zuschauerräumen geplant. Im Erdgeschoss gäbe es genug Platz für den sportlichen Betrieb, im Obergeschoss könnten rund 300 Leute das Spielgeschehen verfolgen.»Präsident Bachmann vor letztem AmtsjahrEnde Jahr wird die Gemeinde über das Bauvorhaben des Fussballvereins abstimmen. Der Präsident rief dazu auf, dem Projekt seine Stimme zu geben und auch das persönliche Umfeld von den Mehrwerten zu überzeugen. In dieser Form wird Oliver Bachmann das ein letztes Mal machen. Der Präsident kündigte an, bei der 15. HV in rund einem Jahr nicht mehr für sein Amt zur Verfügung zu stehen. Mitgliederbeiträge werden erhöhtDamit Au-Berneck für die Sanierung der Degern genügend Eigenmittel aufbringen kann, wurde im Vorfeld der Generalversammlung vom Vorstand beantragt, die Mitgliederbeiträge zu erhöhen. Aktive zahlen neu 30 Franken mehr – Juniorinnen und Junioren zehn Franken. Die Vorlage wurde von den 143 Stimmberechtigen angenommen (110 Ja-Stimmen).Trotz eines budgetierten Verlustes von rund 4000 Franken verfügt der Verein nach wie vor über eine gute Eigenkapital-Basis und steht somit auf gesunden Beinen. Weitere Wechsel im VorstandNeben Präsident Bachmann werden weitere Vorstandsmitglieder ihre Ämter nicht mehr bekleiden: Bei Daniel Dischler (Vize-Präsident und Liegenschaften) ist unklar, ob und in welcher Form er weitermachen wird. Davide Lamorte (Marketing) und Martin Zoller (Beisitzer) scheiden per sofort aus. Sie wurden von der Versammlung zu Freimitgliedern gewählt und entsprechend geehrt.Die Nachfolge ist noch nicht geregeltNeben dem Spielfeld erleben die Auer spannende Zeiten. Auf dem Rasen wird die Saison 17/ 18 nicht in die Geschichtsbücher eingehen, wie auch Sportchef Philippe Zoller resümierte. Das Fanionteam der Herren sowie die zweite und dritte Mannschaft blieben unter den Erwartungen. Positiver schlossen Junioren und Damen ab: Letztere schafften mit der ersten Mannschaft den Aufstieg in die dritte Liga. Auch beim Nachwuchs gab es ausgezeichnete Jahrgänge; beispielsweise alle B-Junioren-Teams. In diesem Sinne umso wichtiger, dass der Verein nötige Investitionen tätigt, um die erfolgreiche Nachwuchsabteilung in dieser Form aufrecht erhalten zu können.Raffael Zanoni

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