Das Spiel begann ausgeglichen, die Rheintalerinnen liessen gegen die Aufsteigerinnen nicht viele Chancen zu. Danach kam Lugano besser ins Spiel und ging in der 22. Minute mit 1:0 in Führung. Widnau beging nun den Fehler, die Köpfe hängenzulassen. Weil dazu auch noch einige Stellungsfehler kamen, schraubten die Gäste das Skore kontinuierlich in die Höhe. Sie trafen in den Minuten 26, 34, 35 und 40 und gingen so mit einer 5:0-Führung in die Pause.
Trainer Pascal Roth reagierte in der Halbzeit und stellte das System um, fortan spielte Widnau defensiver. Die eingewechselte Lara Scheichl traf in der 48. Minute noch zum Ehrentor, das war aber auch das einzige Tor nach der Pause. Es gab noch einige Wechsel, viele Chancen aber nicht, Widnau verlor 1:5.
Vor dem letzten Spiel belegen die Widnauerinnen den ersten Rang über dem Strich. Vier Teams, darunter auch Widnau, sind punktgleich, weshalb es sehr spannend wird. Widnau kann mit einem Sieg in der letzten Runde den Ligaerhalt aus eigener Kraft schaffen; es geht dabei zum Viertplatzierten Eschenbach, den der FCW in der Hinrunde überraschend deutlich mit 3:0 besiegt hatte. Sollte Widnau gelingen, dies zu wiederholen, stünde der Klassenerhalt fest. Sonst beginnt das grosse Zittern mit Blick auf die anderen Plätze.
1. Liga, Gruppe 2
Widnau – Lugano 1:5 (0:5)
Tore: 22. Stanic 0:1, 26. Gianola 0:2, 34. Albertini 0:3, 35. Gianola 0:4, 40. Gianola 0:5, 48. Scheichl 1:5.
Widnau: Spreiter; Eva Dietsche, Baumgartner, Gstöhl, Berweger; Haltiner, Sanchez, Shala, Baumberger; Walt, Elisabeth Dietsche. Eingewechselt: Scheichl, Gschwend, Özdemir, Emma Dietsche.
Gelbe Karten: 83. Scheichl, 89. Walt.
Weitere Ergebnisse: Zürisee – Balerna 0:0, Wädenswil – Staad 4:0, Baar – Luzern II 0:1, Uri – Eschenbach 1:2, Schwyz – Gambarogno 0:0.
Rangliste (alle 21 Spiele): 1. Lugano 58, 2. Luzern II 48, 3. Wädenswil 43, 4. Eschenbach 39, 5. Staad 31, 6. Gambarogno 25, 7. Zürisee 22, 8. Schwyz 22, 9. Widnau 22, 10. Baar 22, 11. Balerna 16, 12. Uri 6.
Letzte Runde: Eschenbach – Widnau, Lugano – Zürisee, Luzern II – Schwyz, Balerna – Baar (alle am Samstag, 20 Uhr).