06.10.2019

FC Widnau erkämpft sich ein Unentschieden

Fussball Nach einem 0:2-Rückstand konnte der FC Widnau im Match beim FC Wil II in der Schlussphase auf 2:2 ausgleichen. Für diesmal sollten es tatsächlich die «Jungen» richten. Denn bei der Reserven des FC Wil mussten die Widnauer ohne Valentin Aggeler, Daniel Lässer und Daniel Lüchinger antreten. Dazu fehlten auch die zuletzt in der Start-Elf stehenden Samuel Thönig und Daniele Varano. Also gab es mit Stefan Lukic und Michael Alder wieder eine runderneuerte Innenverteidigung zu sehen. Der talentierte Sahin Kaya rückte auf den Sechserposten vor. Und der erfahrene Diego Liechti sollte diesmal im offensiven Mittelfeld die Fäden in der Hand halten.Stellungsfehler der WidnauerDer Plan, möglichst lange die «zu-Null» zu halten und in Kontern gefährlich zu werden, wurde bereits nach vier Spielminuten vom gross gewachsenen Wiler Innenverteidiger Ismajl Beka durchkreuzt, der einen Stellungsfehler der Widnauer nutzte und einen von links getretenen Eckball in die lange Ecke einnicken konnte. Obwohl der FC Wil II in der ersten Hälfte fussballerisch besser agierte, kamen die Aegeten-Spieler zu zahlreichen Tormöglichkeiten. Thönig scheiterte an die Latte, Lo Re und Ivanusa am Wiler Tormann Gianluca Tolino.Widnau vergibt viele TorchancenDie zweite Spielhälfte gehörte Widnau, das überlegen agierte. Aber aller Tatendrang nützt nichts, wenn die besten Torchancen vergeben werden. Nach einer knappen Spielstunde ging es dann rund in Wil. Zunächst konnte Ilazi aus dem Nichts mit einem an und für sich harmlosen Flachschuss aus 30 Metern mitten aufs Tor für die Gastgeber auf 2:0 erhöhen. Aegeten-Tormann Florin Wetter liess den Ball durch seine Handschuhe flutschen, als wären diese mit Schmierseife präpariert worden. Kurz darauf verwertete Andrea Lo Re einen Penalty nach Handspiel im Strafraum sicher zum Anschlusstreffer.Ein Punkt, der noch wichtig sein kannIn der letzten halben Stunde brandete Angriff um Angriff der Blau-Weissen gegen das Wiler Tor. Aber erst kurz vor Schluss gelang den Widnauern der Ausgleich aus einem Rückpass der Hausherren, in den Andrea Lo Re hineinsprinten konnte. Diesmal umspielte er Goalie Tolino sicher und liess den Ball in den Tormaschen zappeln. Und diesmal verhielten sich die Widnauer intelligenter als bei der letzten Auswärtsniederlage in Rüti: Sie rannten nicht mehr blind an, sondern verteidigten das Unentschieden und damit einen Punkt über die Zeit. Ein Punkt, der in dieser ausgeglichenen Liga noch wichtig sein kann. (gh/dl)

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