06.11.2019

FC Staad hat den Aufstieg im Blick

Eine erfolgreiche Herbstrunde liegt hinter dem «Winterkönig» der 4. Liga, dem FC Staad.

Von Gerhard Huber
aktualisiert am 03.11.2022
Fussball Platz eins, acht Siege und nur eine Niederlage sowie ein Torverhältnis von 35 zu 11 Treffern: Der FC Staad hat eine gelungene Herbstrunde hinter sich und führt die Tabelle der 4. Liga Gruppe 4 an. Sein Hauptkonkurrent um den Aufstieg, der FC St. Otmar, gegen den die Bützel-Spieler in der zweiten Runde die einzige, allerdings schmerzhafte Niederlage hinnehmen mussten, liegt nach der Hälfte der Spiele schon vier Punkte dahinter. Beständiger Aufwärtstrend«Ausgerechnet gegen St. Otmar haben wir unser schlechtestes Spiel eingezogen», berichtet ein ansonsten sehr zufriedener Vereinspräsident Cornel Rüst und meint: «Seit vor eineinhalb Jahren unser Trainer Vojislav Pekic, der ja schon bis 2004 Coach der ersten Mannschaft bei uns war, wieder zurückgekehrt ist, geht es beständig aufwärts. Er schafft es, dass unsere Kaderspieler sowohl individuell als auch als Mannschaft ständig besser werden.»Immer wieder Siege mit vielen TorenWas beim Betrachten der Ergebnisse der Herbstrunde auffällt: es wurden von den Seebuben immer wieder Siege mit vielen Toren gefeiert. Pro Spiel konnte so ein Schnitt von 3,9 Treffern erzielt werden. Der Abgang des letztjährigen Torjägers Ferdi Arslan im Sommer wurde durch die beiden Zugänge der Offensivkräfte Slobodan Aksic und Milos Markovic mehr als kompensiert. Cornel Rüst sagt dazu: «Wir sind im Sturm jetzt breiter aufgestellt, die Verantwortung ist auf mehr Schultern verteilt. Denn nicht nur Aksic und Markovic schiessen die Tore, auch der erst siebzehnjährige Andrit Gagica hat beispielsweise gegen den FC Teufen-Bühler II, der eine gute Mannschaft stellt, in einem tollen Match zwei Tore zum 0:3-Auswärtssieg beigesteuert.» Das Niveau der Gruppe 4 der 4. Liga sei schon allgemein tiefer als in der Rheintal-Gruppe, in der die Reserven des FC Staad spielen und nach dem Herbstdurchgang den letzten Platz zieren. Individuelle Klasse dreht auch schlechte SpieleEs kommen weniger Spieler aus den Fanionteams zum Einsatz. «Und natürlich haben auch wir einige schlechtere Spiele eingestreut, wie zuletzt gegen den FK Jedinstvo SG. Unsere neue Qualität ist, dass wir aufgrund der individuellen Klasse einzelner Spieler auch solche schlecht gespielten Partien für uns entscheiden können, wie zuletzt das 5:2 gegen Jedinstvo gezeigt hat.»Noch nicht alle guten Vorsätze umgesetztDoch noch haben die Staader nicht alle guten Vorsätze, die man sich zu Saisonbeginn mit auf den Weg gegeben hat, umgesetzt. So forderte Trainer Vojislav Pekic, dass man die gelben Karten wegen der vielen Diskussionen mit den Schiedsrichtern abstellen müsse. «Das ist uns phasenweise gelungen, in den letzten Spielen leider nicht mehr. 19 Strafpunkte aus neun Spielen sind zu viel, vor allem, wenn man die Matches souverän gewinnt. Da müssen wir noch cleverer werden.» Zum Aufstieg in die 3. Liga im kommenden Sommer kann sich das Team vom Bützel in der Frühjahrsrunde nur selbst ein Bein stellen. Die direkte Begegnung mit dem einzigen Meisterkonkurrenten FC St. Otmar sollte gewonnen werden. «Wenn wir das nicht schaffen, dann könnte es noch einmal heiss werden. Aber wir können uns nur selbst schwächen. Ich vertraue auf unser Team, in dem sehr gute Stimmung herrscht. Obwohl wir eine zusammengewürfelte Truppe haben, hilft jeder dem anderen. Wie es sein soll.»Gerhard HuberRangliste: 1. Staad 8/21. 2. St. Otmar 7/17. 3. Teufen-Bühler II 8/15. 4. Urnäsch 8/11. 5. Appenzell II 8/11. 6. Jedinstvo 7/9. 7. Rebstein III 7/8. 8. Herisau II 8/8. 9. Wittenbach II 7/4. 10. Rotmonten 8/2.

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