An der turbulenten Hauptversammlung vom 6. März trat Präsident Sepp Hafner mit dem gesamten Vorstand nach nur neun Monaten im Amt zurück. Innert Minuten formierte sich ein neuer Vorstand. Der neue Präsident Fabio Staudacher hat sich aber nach wenigen Wochen wieder zurückgezogen. Der Torhüter möchte sich auf seine Rolle in der 2.-Liga-Mannschaft konzentrieren.Nach vielen Gesprächen und unzähligen Sitzungen ist der heutige Vorstand (Vizepräsident Dennis Ritz, Kassier Fredi Britt, Gastro-Chef Markus Ritz, Infrastruktur-Chef Ramon Goertz und Juniorenobmann Patrick Kästli und dem Sportllichen Leiter Fabio Künzler) zum Entschluss gelangt, aufgrund der angespannten finanziellen Situation den Spielern der ersten Mannschaft ab kommender Saison keine Spesenentschädigungen mehr zu bezahlen. Die Mehrheit der Spieler zeigt Solidarität und wird auch unter der neuen Prämisse in der kommenden Saison die Stiefel für den FC St. Margrethen schnüren.Auch Trainer Besart Shoshi trägt die neue Philosophie des Vereins mit, er konnte viele Spieler zum Verbleib auf der Rheinau bewegen. "Wir möchten den FC St. Margrethen wieder als Dorfverein positionieren, der Wert auf die Förderung der Junioren legt und eine geerdete Strategie verfolgt. In Zukunft sollen die Eltern ihre Kinder wieder gerne zum FC St. Margrethen ins Training schicken", sagt Vizepräsident Dennis Ritz.Der erst im Winter nach Au-Berneck gewechselte Spieler Fabio Künzler kehrt zum FC St. Margrethen zurück. Er engagiert sich auch im Vorstand und amtet als neuer Sportchef. Neben Besart Shoshi nimmt ein Altbekannter Platz auf der Trainerbank: Dorde Duvnjak wird Besart Shoshi in der kommenden Saison assistieren. Duvnjak geniesst in St. Margrethen Legendenstatus. Er stieg mit dem Verein in die 2.Liga inter auf und schaffte im Duell mit Widnau den Liagerhalt. Seine Präsenz auf der Bank wird wichtig sein, da man davon ausgehen kann, dass sich Trainer Shoshi weiterhin auch als Spieler aufstellen wird.