FC Rheineck kann schlechte erste Hälfte nicht korrigieren

Fussball Eine harte Landung auf dem Boden der Tatsachen erlebte der FC Rheineck, der sich bisher in guter Frühform präsentierte und die Pflichtspiele gegen Uznach im Cup und gegen den FC Appenzell in der Liga jeweils klar und überzeugend gewonnen hatte: In Triesenberg verlor das Team von Trainer Giger 0:3.Was aber keine wirkliche Überraschung war. Konnte doch auch Triesenberg die erste Meisterschaftsrunde auswärts beim Aufsteiger Sevelen mit einem 8:0-Erfolg überzeugend gestalten. Es war daher auf dem Tiefgaragendach in Triesenberg ein Spitzenspiel zu erwarten gewesen.Rheineck hatte nicht den Hauch einer ChanceDie Stapfenwiser waren gegenüber den bisherigen Spielen nicht mehr wiederzuerkennen und präsentierten sich vor allem in der ersten Hälfte ungewohnt schwach: Keine Zweikämpfe gewonnen, kein konstruktiver Spielaufbau, keine zweiten Bälle erobert, viele Fehlpässe und nur eine Torchance. Das ganze Team war indisponiert. Triesenberg hingegen zeigte einfachen, geradlinigen Fussball und operierte mit langen Pässen. Das erste Tor der Hausherren nach etwa zwanzig Minuten resultierte aus einem Freistoss in der Nähe der Eckfahne, der auf den zweiten Pfosten gezirkelt wurde. Dort hatte die Rheinecker Defensive den alleinstehenden Mathias Barandun vergessen, der mühelos volley einschiessen konnte. Nach einer halben Stunde hatte das Team von Trainer Andi Giger nach schöner Kombination von Di Gregorio über Macedo zu Bojaxhi die erste und einzige Möglichkeit in der ersten Spielhälfte, doch Bojaxhi schaffte es nicht, den Schuss aus nächster Nähe im Tor zu platzieren. Rheineck vergibt PenaltyAus dem Gegenstoss resultierte das 2:0 für die Liechtensteiner durch Reto Tscherfinger, der Goalie Marco Dietsche keine Abwehrchance liess. Die zweite Halbzeit brachte dann eine wesentlich verbesserte Stapfenwiser Mannschaft, die auch die eine oder andere Torchance herausspielte, die jeweils aber nicht genutzt wurden. Sogar ein Elfmeter, den man in der 75. zugesprochen erhalten hatte, wurde von Blerim Ibrahimi zwar gut geschossen, von Triesenberg-Goalie Raffael Loosli aber spektakulär gehalten. Die Luft war draussen bei Chiarello und Co., sodass die Gast­geber keine Mühe mehr hatten, die Führung über die Runden zu spielen und zwei Minuten vor Schluss sogar noch ein drittes Tor draufzusetzen. Ein von Jonas Sprenger direkt verwandelter Freistoss aus zwanzig Metern sorgte für das klare Spielergebnis von 3:0 für Triesenberg. (gh)3. Liga, Gruppe 2FC Triesenberg – FC Rheineck 3:0 (2:0)Leitawies – 110 Zuschauer – SR: Farhat Tore: 19. Barandun 1:0, 37. Tscherfinger 2:0, 88. Jonas Sprenger 3:0.FC Triesenberg: Loosli; Bachmann, Sven Beck, Foser, Pius Sprenger; Hanselmann, Jonas Sprenger, Sebastian Beck, Mazzini; Tscherfinger, Barandun.FC Rheineck: Dietsche; Bingöl, Di Gregorio, Chiarello, Sutter; Baumann, Macedo, Krijan, Lakna; Lendim Ibrahimi, Bojaxhi. Eingewechselt: Zanni, Müller, Imeri, Lleshi.Gelbe Karten: 44. Barandun, 70. Di Gregorio.