Der Zweitligist Rheineck hat den Vertrag mit Aufstiegstrainer Andy Giger verlängert – er ist nach Misko Rankovic in Diepoldsau erst der zweite Trainer einer ersten Mannschaft im Rheintal, der nächste Saison sicher im Amt bleibt. Rheineck war in der abgebrochenen Meisterschaft zwar Tabellenletzter, hat in der höchsten Regionalliga im Gegensatz zu den Aufstiegsvorgängern aber mithalten können. «Wir hätten gerne auf dem Feld bewiesen, dass wir die Klasse halten», sagt Sportchef Michael Hausmann. Dazu kam es wegen des Saisonabbruchs nicht. Weil es keine Absteiger gibt, erhält Rheineck in der Saison 2020/21 aber eine zweite Chance, seine Ligatauglichkeit zu beweisen.Die Aussichten scheinen in der nächsten Spielzeit besser zu sein als vor dieser Saison: Rheineck war als Aufsteiger fast ohne Verstärkungen gestartet, inzwischen hat der Verein von der Stapfenwis ein paar in der 2. Liga erprobten Spieler verpflichtet – und die bisherige Mannschaft bleibt im Wesentlichen zusammen, nur einer oder zwei Spieler werden sich der zweiten Rheinecker Mannschaft anschliessen. «Dass alle so schnell zugesagt haben, zeigt, dass wir eine verschworene Mannschaft sind», sagt Sportchef Hausmann.Die zwei neuen Akquisitionen kommen vom Ligakonkurrenten Au-Berneck: Der 26-jährige Flügelstürmer Lendim Ibrahimi kehrt nach drei Jahren zu seinem Stammverein Rheineck zurück. Dabei wird er begleitet vom 33-jährigen Fatlum Aliu, einem zentralen Mittelfeldspieler, der sowohl offensiv als auch defensiv spielen kann. Bereits im Winter hatte Rheineck Torhüter Cedric Tscherne und die zwei Defensivspieler Kushtrim Hajrullahu und Ilir Ukaj geholt.Offensivtalent D’Amico wechselt zum FC WidnauWährend Rheineck die Rückholaktion von Lendim Ibrahimi glückte, ist Hausmann bei einem anderen früheren Rheinecker Junior abgeblitzt: Offensivspieler Stefano D’Amico, der zuletzt beim FC St. Margrethen spielte, wechselt zum FC Widnau in die 2. Liga interregional. Widnau wollte das inzwischen 21-jährige Talent schon vor zwei Jahren verpflichten, damals entschied sich D’Amico aber für Au-Berneck, wo er sich aber nicht zurechtfand, weshalb er sich nur ein halbes Jahr später wieder St. Margrethen anschloss.Den Schritt zum Leistungsträger hat D’Amico noch nicht geschafft, aber er ist zweifellos eines der grössten Talente im Rheintaler Fussball. Und es ist der Anspruch des FC Widnau, einen solchen Rohdiamanten zu schleifen und als einen der besten Rheintaler Fussballer zu beschäftigen.