20.06.2019

FC Rheineck: Aufstieg nach 50 Jahren

Endlich haben es die Rheinecker geschafft. Seit dem Abstieg 1970 spielten sie meistens in der 3. Liga – oftmals fehlte nicht viel zum Aufstieg. Jetzt hat’s geklappt.

Von Gerhard Huber
aktualisiert am 03.11.2022
Endlich Meister! Endlich den Fluch der «Unaufsteigbaren von der Stapfenwis» abgestreift! Endlich alle hinter sich gelassen! Rheineck feiert eine starke Saison. Eine, in der es nur eine Niederlage gab – im zweiten Spiel in Triesenberg. Ein Remis und acht Siege später krönten sich Ibrahimi und Co. zum Herbstmeister.Im Frühjahr verlängerten die von Andi Giger gecoachten, taktisch perfekt eingestellten Rhein­ecker mit sieben Siegen und vier Unentschieden ihren Lauf, sie verloren kein einziges Spiel. Bestechend war, wie sie die Spiele gewannen: Nicht mit Standards, vielmehr spielten und kombinierten sie sich nach Herzenslust durch die gegnerischen Reihen. Sie zeigten den meist eher wenigen Zuschauern auf der Stapfenwis oft sehenswerten Fussball. Das bestätigt Sportchef Michael Hausmann: «Wir haben wirklich schönen Fussball gespielt. Ich bin stolz auf diesen Aufstieg, der seit meinem Amtsantritt vor drei Jahren geplant war. Die Meisterschaft kommt passend zum ‹111-Jährigen› des Vereins.» Auch den Beobachtern wird schnell klar, dass im Team die Stimmung passt.Mit Andi Giger als Trainer hat Hausmann einen Goldgriff getan. Giger hat für die nächste Saison verlängert. Das Kader wird weitgehend zusammenbleiben, nur hinter Flamur Bojaxhi und Jetmir Lakna stehen noch Fragezeichen. Schade ist, dass Gabriel Macedo wegen des Berufswechsels als Stadtpräsident von Amriswil die Fussballschuhe gerade jetzt an den Nagel hängen muss.Beim FCR ist man sich bewusst, dass es nicht ohne Verstärkung gehen wird. Seit der Aufstieg feststeht, prüfen Sportchef, Trainer und Präsident die Optionen. «Wer zu uns kommen will, dem sollte es nicht um das Geld gehen. Er sollte gute Stimmung und Kameradschaft und ein intaktes Team zu schätzen wissen.» Ansonsten gibt man sich zuversichtlich, sich auch eine Liga weiter oben behaupten zu können: «Das Team passt, der Trainer passt, die Stimmung passt: Alles passt», fasst es Sportchef Hausmann zusammen.

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