19.07.2021

FC Rebstein gründet erste Frauenmannschaft – Sie startete das Projekt

Der FC Rebstein hat vor Kurzem seine erste Frauenmannschaft gegründet. Daniela spielte dabei eine grosse Rolle. Wie es zur Gründung kam und welche Ziele das Team erreichen möchte, erzählt die 26-Jährige im Interview.

Von ddm
aktualisiert am 03.11.2022
Name: Daniela Alter: 26 Wohnort: Balgach Beruf: Junior ControllerKurz zu deiner Person: Wer bist du und welche Funktion hast du im Team? Ich spiele schon seit zehn bis zwölf Jahren Fussball. Angefangen habe ich beim FC Widnau. Meine Aufgabe ist es, darauf zu achten, dass sich alle gut verstehen und wohl fühlen.Wie ist dieses Team entstanden? Bereits letztes Jahr gab es Gedanken zur Gründung des Teams, weil wir oft hörten, dass der FC Rebstein ein cooler Verein sei. Da dachten wir uns, wenn so gut über den Verein gesprochen wird und das Interesse für Rebstein zu spielen besteht, dann machen wir ein Team. Hierbei war auch Leticia Vettiger involviert. Als wir dann eine Mannschaft zusammengestellt hatten, fragten wir den FC Rebstein für die offizielle Gründung an. Auch Patrick Anliker, als Aktivobmann, Daniel Knöpfel als Interimspräsident und der ganze Vorstand des FC Rebstein unterstützten das Projekt. Ausserdem trugen das ganze Team und alle die dazu kamen dazu bei, dass das Projekt trotz eines grossen Aufwandes positiv gestimmt fortgeführt wurde.Wieso genau der FC Rebstein? Ich bin mit dem FC Rebstein aufgewachsen, da mein Bruder hier spielt. Ich kenne hier viele Leute, weshalb mir der Verein sehr sympathisch ist.Wer ist im Team dabei und wie wurde das Team zusammengestellt? Leticia und ich haben Spielerinnen kontaktiert, die unzufrieden waren, nicht in einer höheren Liga spielen wollten oder die einfach aus zeitlichen Gründen nicht mehr spielten. So entstand dann auch schnell ein Netzwerk, in dem sich herumsprach, dass der FC Rebstein Spielerinnen sucht. So kamen wir auf immer mehr Namen, wobei sich dann alles so ergab, wie es jetzt steht.Das Team gibt es erst seit Kurzem und enthält Fussballerinnen mit verschiedenen sportlichen Hintergründen. Wie hat sich der Zusammenhalt im Team bisher entwickelt? Wir verstehen uns sehr gut, sogar besser als ich es erwartet hatte. Nach praktisch jedem Training setzen wir uns noch zusammen und trinken etwas. Es ist zudem schön zu sehen, wie beispielweise eine Spielerin einen Traubenzucker für eine Mitspielerin kauft, weil diese im letzten Training einen Schwindelanfall hatte. Die Mannschaft hat eine sehr gute Konstellation, in der sich alle gegenseitig unterstützen.Das Team scheint sich auch neben dem Platz gut zu verstehen. Sind bereits Entwicklungen im Zusammenspiel feststellbar? Ich war diesbezüglich wirklich erstaunt. Vor kurzem hatten wir in Bühler unser erstes Spiel. Obwohl wir zuvor aufgrund der Corona-Massnahmen im Training noch nie richtig «matcheln» konnten, funktionierte das Zusammenspiel schon recht gut. Die Stimmung auf dem Feld war sehr gut und alle hatten eine Riesenfreude.Hat die Mannschaft schon ein Spielsystem oder befindet sie sich noch in der Findungsphase? Wir befinden uns noch in der Findungsphase. Beim Testspiel gab es auch Einsätze, bei denen die Spielerinnen neue Positionen probierten. Es ist also noch nicht wirklich ein System dahinter, was aber auch daran liegt, dass wir aufgrund von Corona erst ein Freundschaftsspiel absolvieren konnten.Welche sportlichen Ambitionen hat das Team für die erste gemeinsame Saison in der 4. Liga? Wir haben auch Spielerinnen dabei, die noch nie in einem Verein waren oder lange pausierten, weshalb die vierte Liga zu Beginn bestimmt passt. Priorität Nummer 1 ist deshalb vorerst, ein gutes Team zusammenzukriegen und den Zusammenhalt zu stärken.Was braucht das Team, um diese Ziele zu erreichen? Dazu braucht es sicherlich viel Geduld – besonders von den Fussballerinnen, die schon lange spielen und das auch schon in höheren Ligen taten. Doch auch die anderen müssen sich Zeit nehmen, um den Fussball zu erlernen. Hier braucht es gegenseitige Unterstützung und Akzeptanz. Wenn auch noch der Respekt da ist, dann hat man sowieso gewonnen – egal, ob Sieg oder Niederlage. 

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