20.06.2019

FC Heiden: Ligaerhalt dank Steigerungslauf

Der FC Heiden hat eine bewegte Saison hinter sich, hat sein Hauptziel, den Ligaerhalt, aber erreicht. Und das schon unerwartet früh - was im Rückblick aber auch nötig war.

Von Lukas Alder
aktualisiert am 03.11.2022
Die von Höhen und Tiefen geprägte Saison des Aufsteigers bot auf, aber auch neben dem Platz sehr viel. Ein Thema war der Trainerstuhl. Nach sieben Runden sahen die Verantwortlichen ein, dass der zu Saisonbeginn beförderte Horst Maderthaner nicht die Lösung war, die man sich erhoffte. Ex-Trainer Emilio Knecht übernahm bis zur Winterpause, in der er bis Ende Saison verlängerte. Zwar schaffte er im Sechs-Punkte-Spiel gegen Sevelen den zweiten Saisonsieg, danach gab es bis zur Winterpause aber drei Niederlagen. Positiv war, dass der FCH mit Ausnahme des 9:1-Debakels in Triesenberg ein stabileres Auftreten zeigte.Nach den Rückrunden-Startniederlagen in Rheineck und Appenzell holte Heiden gegen Triesenberg und Balzers sechs Punkte, hatte wieder Chancen auf den Ligaerhalt. Diese wurden mit der Niederlage in Rüthi gedämpft. Das Resultat war nicht abnormal, dass zwei Spieler statt Rüthi SG Rüti ZH ansteuerten aber sehr wohl. Kurz nach Abpfiff in Rüthi trat Trainer Knecht entnervt zurück. Dann sprangen mit Thomas Gebert und Reto Boller zwei Vereinsmitglieder – wie zwei Jahre zuvor – als Feuerwehrmänner ein.Mit einer Pleite gegen Speicher und zwei Roten begann das Unterfangen Ligaerhalt für sie denkbar schlecht. Was dann folgte, unterstrich jedoch die Klasse, die das Team hat: Mit drei Siegen in Folge sicherte es sich zwei Runden vor Schluss den Ligaerhalt. Der FCH zollte jedoch der Intensität Tribut, die Verletztenliste wurde länger, die letzten beiden Spiele gegen Teufen und Sevelen mit einem Skore von 12:1 verloren. Der FCH entging dem Abstieg, liess sich aber noch von Rorschach-Goldach II überholen, was nicht einem versöhnlichen Saisonabschluss entsprach.Erfreulicher sind die Nachrichten abseits des Rasens: Mit Ueli Schuler wurde ein bekanntes Gesicht für den Trainerposten gewonnen. Der Club erhofft sich auf und neben dem Platz mehr Kontinuität. Wie die Mannschaft nächstes Jahr aussieht, wird sich zeigen. Im Lauf der Saison hat der eine oder andere Akteur Begehrlichkeiten gewecket. Damit wird man in Heiden leben müssen – es ist Teil des Geschäfts, zu dem der Regionalfussball in den letzten Jahren geworden ist.

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