20.06.2019

FC Diepoldsau: Saisonziel deutlich verfehlt

Der FC Diepoldsau-Schmitter beendet die Saison 2018/19 auf dem unbefriedigenden achten Rang. Das ist für die Rheininsler eindeutig zu wenig.

Von Gerhard Huber
aktualisiert am 03.11.2022
Gut begonnen, stark nachgelassen: So lässt sich die Saison des FCD charakterisieren. Vor einem Jahr waren die Verantwortlichen nach dem Seuchenjahr in der 2. Liga und dem Abstieg überzeugt, im Mittelfeld mithalten zu können – zumal man mit Misko Rankovic «den besten Trainer der Liga» habe, wie Sportchef Adi Spirig sagte, «und weil wir mit Stefan Stijepovic wieder einen guten Goalie gefunden haben.»Schon im Herbst begannen Anspruch und Realität ausei­nanderzuklaffen. Stijepovic verabschiedete sich nach wenigen Spielen, wurde aber durch Reto Besserer würdig vertreten. Allerdings stellte sich immer mehr heraus, dass die Qualität des Kaders nicht für einen Platz in der vorderen Hälfte reicht. Im Gegenteil: In der Rückrunde waren die Rheininsler die zweitschlechteste Mannschaft. Hätten sie gleich wenige Punkte wie im Frühjahr geholt (nämlich acht), wären sie in die 4. Liga abgestiegen.Wie haben wir in der Beila­ge im August geschrieben, als wir Blau-Gelb punktgenau auf Platz acht getippt haben? «Nur wenn Diepoldsau sein Verlierer-Ima­-ge hinter sich lässt, wird es zum sicheren Ligaerhalt reichen.» Manchmal wäre man froh, würde man nicht recht behalten. Doch woran lag das? Unter anderem an einer schwachen Offensive. Ne­ben dem starken Mehmet Bakan (zehn Tore) fehlte ein durchschlagskräftiger Stürmer. Offensivspieler Giuliano Aloi hatte wohl gute Tage, an denen er mehrere Tore buchte – diese waren aber nicht allzu häufig. Ob der Zuzug von Sahin Irisme, bekannt von Widnau und Altstätten und als Spieler der eher schwierigen Sorte, für die kommende Saison die Wende bringen wird? Kann er in dieser oft knochenharten Liga, in der schnell gelbe Karten verteilt werden, seine Emotionen und sein Mundwerk unter Kontrolle halten, wird er die herbeigesehnte Offensivverstärkung sein. Also heisst es für die Rheininsler: Saison abhaken und nach vorne schauen.

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