09.02.2020

Favoriten setzen sich durch

Am ersten Wochenende des 14. Alpha Cups in Widnau dominierten die Turnierfavoriten.

Acht Rheintaler Teams haben die ersten beiden Gruppenspiele im Rahmen des früheren Winter-Cups bestritten. Bei angenehm sonnigen Bedingungen sahen die zahlreichen Besucher interessante Partien, zum Teil überraschend guten Fussball angesichts der Tatsache, dass viele Teams erst vor wenigen Wochen das Training aufgenommen und viel Zeit in der Halle und im Kraftraum verbracht haben.Klassenunterschiede sind nicht zu übersehenWobei sich die Favoriten bisher behaupten konnten und sich die Klassenunterschiede klar zeigten. Besonders die erste Mannschaft des Gastgebers Widnau zeigte eine imponierende Frühform und liess in den beiden Begegnungen gegen Diepoldsau und Rheineck mit 5:0 und 8:0 nichts anbrennen. Damit steht die Hafner-Truppe wohl schon vor dem letzten Vorrundenspiel am kommenden Samstag gegen Montlingen als Gruppensieger und erster Finalteilnehmer fest. Denn die Kolbensteiner verloren überraschend gegen Rheineck und kamen gegen Diepoldsau nur zu einem mühsamen2:0-Sieg. In Gruppe B konnten sich die Feintechniker des FC Au-Berneck 05 mit relativ knappen Siegen gegen die beiden 3.-Ligisten Rebstein und Widnau II ohne Punktverlust behaupten. Am Samstag wird es zum entscheidenden Duell um die Finalteilnahme mit St. Margrethen kommen, das mit bisher vier Punkten den zweiten Rang dieser Gruppe belegt.Für die Heldsberger waren es die ersten Spiele unter Neo-Coach Besart Shoshi, dem St. Margrether Urgestein, der den überraschend abgelösten Daniele Polverino als Cheftrainer beerbt hat. Die Gründe für diesen Trainerwechsel bleiben nach wie vor unklar. «Dazu gebe ich keine Auskunft», parierte St. Margrethens Präsident Joe Hafner entsprechende Nachfragen, «nur so viel, die Trennung ist absolut einvernehmlich erfolgt. Wir können uns weiterhin in die Augen sehen und kommunizieren miteinander.»Besart Shoshi ist glücklich in seiner neuen Rolle. «Bis jetzt läuft es prima. Ich glaube, das kommt gut.» Mit den neuen Spielern Sheval Ljatifi, Giuseppe Coppola (ein langjähriger 1.-Liga-Spieler, der ablösefrei von Chur 97 dazugestossen ist) und Tamer Özcan vom FC Nenzing werde sein Team sicher bestehen können, sagt Shoshi. «Ich denke, ich werde auch das Spielsystem etwas ändern, aber wie verrate ich noch nicht.»Der neue Modus des Alpha-Cups auf zwei Wochenenden verteilt kommt bei den Trainern gut an. Besart Shoshi gibt den einvernehmlichen Tenor wieder: «Gut, dass nicht mehr unter der Woche gespielt wird. So bleibt uns die volle Trainingszeit erhalten.» Einig waren sich die Coaches aber auch in der Ablehnung des aus ihrer Sicht zu frühen Turniertermins. «Für den Meisterschaftsbeginn der 3. Liga Anfang April bringt dieses Turnier beinahe zwei Monate vorher nicht viel», sagt Misko Rankovic vom FC Diepoldsau-Schmitter, der an beiden Wochenenden nur gut zwölf Spieler zur Verfügung hat. Auch Martin Eggenberger vom FC Rebstein schloss sich dieser Ansicht an: «Für uns kommen diese Spiele einfach zu früh. Wir haben keinen Allwetterplatz und konnten daher nur in der Halle trainieren.» Und dann habe man noch das Pech, dass kommendes Wochenende in Rebstein die Fasnacht regiert.Gerhard Huber14. Alpa-Cup, VorrundeGruppe A: Montlingen – Rheineck 2:3; Widnau I – Diepoldsau 5:0; Rheineck – Widnau I 0:8; Diepoldsau – Montlingen 0:4.Zwischentabelle: 1. Widnau I 2 Spiele / 6 Punkte; 2. Montlingen 2/3; 3. Rheineck 2/3; 4. Diepoldsau 2/0.Gruppe B: Au-Berneck – Rebstein 2:1; St. Margrethen – Widnau II 2:1; St. Margrethen – Rebstein 0:0; Widnau II – Au-Berneck 1:3.Zwischentabelle: 1. Au-Berneck 2/6; 2. St. Margrethen 2/4; 3. Rebstein 2/1; 4. Widnau II 2/0.

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