11.08.2019

Faustball total und kompakt

Aufgrund der am Sonntagvormittag gestarteten Männer-WM fand das Grenzlandturnier nur an zwei Turniertagen statt.

Von Gerhard Huber
aktualisiert am 03.11.2022
Gerhard HuberGewohntes Bild am zweiten Tag des Widnauer Grenzlandturniers der Faustballer. Auf 15 Feldern flogen am Samstag die Bälle hin und her, wurde gefaustet und geschlagen, hechteten die Spieler bei der Ballabwehr über den Rasen. Bunt gemischt präsentierte sich das muntere Völkchen der Faustballer, die wieder aus allen Faustballmetropolen Europas den Weg auf die Widnauer Aegeten gefunden haben und die Wiesen rund um die Sportplätze mit ihren Campingzelten besetzten.«Bis auf die Eliteteams spielen wir in allen gewohnten Kategorien», erzählt OK-Präsident Atilla Aybars, «anstatt der sonst über hundert Teams sind dieses Mal immer noch 77 Mannschaften am Start.» Grund für den Verzicht auf die Elite: die bereits am Sonntagvormittag gestartete Weltmeisterschaft der Herrenteams in Winterthur. Die besten Aufschläger und Steller, die ganze Weltelite wurde schon zur Vorbereitung zur WM in ihren Nationalteams zusammengezogen. Deshalb verzichteten die Widnauer Organisatoren auf die beste Spielklasse und konzentrierten das gesamte Turniergeschehen nach dem Damenländerspiel am Freitagabend auf Samstag.«Alles kompakt und konzentriert. Unsere Spielleitung unter Mark Hüttig hat es möglich gemacht, alles an einem Tag durchzuziehen. Und die Damen, bei denen die Spitzenteams am Start sind, dürfen von Anfang an auf dem Hauptplatz spielen», so Atila Aybars.Top organisiertes Turnier mit toller StimmungDie Zuschauer nahmen die Abwesenheit der Männer-Elite gelassen. Denn auch so wurde grossartiger Faustballsport geboten. Denn immerhin ist das Grenzlandturnier in Widnau ein «Major-Turnier» mit 1000 Punkten bei Herren und Damen. Mit Teilnehmern von acht bis achtzig Jahren. Mit Spitzen- und Breitensport, die hier gleichberechtigt nebeneinanderstehen. Und die Akteure fanden das Turnier auch so schön und interessant. So etwa die Kollegen Lorenz und Clemens vom ÖTP Neusiedl an der Zaya aus Niederösterreich: «Wir waren schon die letzten fünf Jahre auf der Aegeten. Ein top organisiertes Turnier mit unvergleichlicher Stimmung. Deshalb bleiben wir auch dieses Jahr zwei Nächte, denn die Feste am Abend sind die besten. Und die Unterbringung im Vereinshaus Lugwies in Widnau ist auch super.»Überraschende Ergebnisse bei den DamenDas Damen-Turnier der Kategorie A brachte überraschende Ergebnisse. Die Titelverteidigerinnen vom SVD Diepoldsau-Schmitter konnte dabei «nur» den dritten Platz erobern, ex aequo mit der bekannt guten Spitzenmannschaft vom TSV Calw.Das Finale bestritten die beiden Überraschungsteams vom TSV Dennach aus Baden-Württemberg und den Österreicherinnen von Union Nussbach. In einem spannenden Finale auf dem Hauptplatz konnten sich die deutschen Damen durchsetzen.Bei den Herren der Kategorie A reüssierte der deutsche Traditionsverein TSV Hagen 1860, der derzeit in der 1. Bundesliga Nord ganz vorne mitspielt, vor dem in Faustballerkreisen nicht minder bekannten TV Vaihingen/Enz und dem Gastgeber Faustball Widnau, der ja derzeit in ausgezeichneter Form ist, wie der zweite Zwischenrang in der Nationalliga A beweist. Die weiteren Turniergewinner: bei den Damen B der SV Tannheim, Herren B die Nachwuchsspieler von Niederösterreich U18. Das Seniorenturnier entschied der STV Affeltrangen genauso für sich wie die FG Riwi U16 das Turnier U16 und der TV Waibstadt das Turnier U14. Den Titel der unter Zwölfjährigen holte sich mit SVD Diepoldsau-Schmitter 2 ein heimischer Verein.Weitere Bilder: www.rheintaler.ch

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