Farbige Spiele in der 2. Liga regional

2. Liga Viele Spiele sind es nicht mehr bis zur Winterpause – und weil die Rangliste bei einer ausgespielten Hinrunde über Auf- und Abstieg entscheiden würde, hat in der 2. Liga der Abstiegskampf begonnen. Dies war an den Spielen vom Wochenende zu spüren, zeigten einige Akteure doch Nerven. Es gab eine Menge Karten. Etwa bei Rhein­eck gegen Au-Berneck: In der 93. Minute kam es bei den Bänken zum Wortgefecht, in dessen Folge Rheineck-Spieler Lendim Ibrahimi und Rheineck-Co-Trainer Klainti Tsalekou mit Rot bestraft wurden, Au-Bernecks Physio Rolf Räth sah Gelb.Szenen wie diese sind nicht aussergewöhnlich, wenn viel auf dem Spiel steht. Erst recht nicht, wenn es schon zuvor sehr abwechslungsreich war. Das weiter sieglose Schlusslicht Rheineck fand gut ins Spiel und ging in der siebten Minute durch Ernis Spahiu in Führung. Der FCR verpasste dann, einen zweiten Treffer nachzulegen; auch, weil Au-Berneck in starker Form ist. Dies zeigte sich darin, dass Ricardas Baklanovas und Raoul Marino den Spielstand noch vor der Pause umdrehten. Nach dem 3:1 durch Burhan Yilmaz (49.) war dann das Spiel vorentschieden, Rhein­eck reichte es nur noch zum 2:3 durch Lendim Ibrahimi in der 88. Minute.Rheineck bleibt so mit zwei Punkten an letzter Stelle, während Au-Berneck schon 14 Zähler gesammelt und sich im vorderen Mittelfeld etabliert hat.Auch St. Margrethen sieht gegen Romanshorn RotAuch das Duell zwischen dem FC St. Margrethen und Leader Romanshorn war farbig. Dreimal zückte der Schiedsrichter Gelb-rot; erst gegen St. Margre­thens Axhija (66.), dann gegen seinen Teamkollegen Fisnik Sinani (84.) und dann gegen Romanshorns Nils Spindler (89.).Die Karten bilden ein ruppiges Spiel ab, in dem keine Mannschaft wirklich gut spielte – was bei Dauerregen und auf rutschiger Unterlage auch schwierig war. St. Margrethen spielte nicht schlecht, liess im Angriff jedoch in einigen entscheidenden Momenten die Präzision vermissen. Doch besonders nach dem Romanshorner Doppelschlag in den Minuten 30 und 33 waren die Gastgeber besser. Und nachdem Nurkan Ibrahimi in der 68. Minute nach einem unwiderstehlichen Solo auf 1:2 verkürzte, keimte wieder Hoffnung auf. In teils doppelter Unterzahl gelang der Shoshi-Elf aber trotz viel Druck kein weiteres Tor.Kühne und Wüst standen für Montlingen im EinsatzNeben Rheineck und St. Margrethen unterlag am Wochenende auch der FC Montlingen. Er kassierte vom FC Ruggell eine empfindliche 2:6-Ohrfeige. Beide Tore für die Oberrheintaler erzielte Stürmer Michel Gadient per Penalty; erst den Ausgleich zum 1:1 (18.), dann das Ehrentor zum 2:5 (82.). Mit zehn Punkten aus sieben Spielen ist der FCM zurzeit an siebter Stelle.Montlingen trat gegen das Spitzenteam aus dem Fürstentum Liechtenstein mit einem stark veränderten Aufgebot an. So spielte der erst kürzlich offiziell aus der ersten Mannschaft verabschiedete Herbert Kühne im zentralen Mittelfeld 90 Minuten durch – und der noch länger aus dem «Eins» zurückgetretene Fabian Wüst wurde in Minute 54 eingewechselt.Rangliste: 1. Romanshorn 8/18, 2. Rorschach-Goldach 7/17, 3. Ruggell 7/14, 4. Au-Berneck 8/14, 5. Mels 8/13, 6. Vaduz II 7/11, 7. Montlingen 7/10, 8. St. Margrethen 7/8, 9. Schluein Ilanz 8/7, 10. Arbon 7/6, 11. Altstätten 7/3, 12. Rheineck 7/2.Diepoldsau wie in der letzten Saison3. Liga Der FC Diepoldsau-Schmitter wird die Parallelen zu letzter Saison einfach nicht los – jetzt aber auf positive Art. Nach vier Auftaktniederlagen blieb die Rankovic-Elf in Appenzell nämlich zum vierten Mal in Folge unbesiegt. Dies unterstreicht, dass im Team viel Qualität vorhanden ist. Der Auswärtssieg war kaum in Gefahr. Zur Pause führte der FCD dank eines Ceraolo-Tores 1:0, in den zehn Minuten nach dem Seitenwechsel machten Irisme (46.) und Gröber (55.) den Sack zu. Das Tor von Appenzells Dörig (79.) war nicht mehr als eine Ehrenmeldung. Diepoldsau-Schmitter hat durch die Punkte acht bis zehn den Anschluss ans Tabellenmittelfeld hergestellt.Rangliste: 1. Dardania 7/18, 2. Steinach 7/17, 3. Rüthi 7/15, 4. Rebstein 8/13, 5. Eschen II 8/10, 6. Diepoldsau 8/10, 7. Widnau II 8/10, 8. Rorschach II 8/9, 9. Appenzell 7/8, 10. Teufen 7/8, 11. Speicher 7/5, 12. Heiden 8/3.FC Staad gibt den Tarif durch4. Liga Zweimal Aksic, zweimal Andreata und je einmal Nussbaum, Filip und Ivan Zaric sowie Gagica: So hiessen Staads Torschützen beim 8:1-Auswärtssieg am Samstagabend beim FC Teufen-Bühler II. Die Pekic-Elf hat damit einmal mehr den Tarif durchgegeben: Nach sieben Spielen hat sie 21 Punkte und 27:2 Tore. Bis zur Winterpause muss Staad nur noch zwei Spiele bestreiten.Rangliste: 1. Staad 7/21, 2. Urnäsch 8/18, 3. Herisau II 7/13, 4. St. Otmar 8/13, 5. Rebstein III 8/12, 6. Rotmonten 8/12, 7. Je­dinstvo 8/8, 8. Wittenbach II 8/7, 9. Teufen-Bühler II 8/6, 10. Scintilla 8/3.