Ende Oktober hat in Lenzburg die Schweizer Meisterschaft für Modellkanonen stattgefunden. Dabei waren auch sechs Mitglieder der Schwarzpulverschützen Altstätten (SPSA) – mit unterschiedlichem Erfolg. Doch von den zwölf zu holenden Medaillen gewannen die Mitglieder der SPSA ganze sechs.
Die erfolgreichste Medaillensammlerin war, nicht zum ersten Mal, Jenny Mosch aus Altstätten. Die 17-jährige Meisterkanonierin holte zweimal Gold sowie eine Bronzemedaille. Das erste Gold gewann sie mit der 80-Zentimeter-Kanone über 25 Meter mit 480 Punkten. Sie verwies den SPSA-Vereinspräsidenten Benno Büchel, der punktgleich war, auf Rang zwei. Der zweite Erfolg gelang ihr mit der kleinen Kanone (40 cm) über die gleiche Distanz mit erneut 480 Punkten. Als Zugabe gab es für die junge Frau auch noch Bronze mit der grossen Kanone über 50 Meter (430 Zähler).
Auch dreimal Blech gehört zur Ausbeute
In diesen drei Disziplinen wurde Andy Mosch undankbarer Vierter. Der stolze Vater von Jenny Mosch haderte am Morgen mit der Schatteneinwirkung. Es wäre sonst, wie er sagte, das eine oder andere Edelmetall mehr möglich gewesen.
Andy Mosch drehte danach allerdings mit der kleinen Kanone (40 cm) über 50 Meter den Spiess um. Dies ist laut den Kanonierinnen und Kanonieren jeweils die Königsdisziplin – und Mosch gewann sie mit 440 Zählern vor Vereinskollege Gabriel Gerner aus Eschen (420). Tochter Jenny Mosch, die in dieser Disziplin mit 470 Punkten den Schweizer Rekord hält, belegte den vierten Rang. Die SPSA holten noch zweimal Edelmetall, Marius Kuonen aus Au und Otto Büchel aus Oberriet mussten ihre Medaillenträume allerdings verschieben.
So oder so war es mit der Hälfte der zu vergebenden Medaillen, wie vor einem Jahr, ein aussergewöhnlicher Tag für die SPSA. Sie haben diesen starken Wert in der Vergangenheit aber auch schon getoppt: Ihre bisher beste Schweizer Meisterschaft, vor zwei Jahren, endete mit zehn Medaillen.