Der FC St.Margrethen lockte mit einem grosszügigen Angebot: freier Eintritt und ein Gratis-Cüpli für alle weiblichen Besucherinnen. Eine Einladung, der einige Zuschauerinnen folgten – und sie wurden Zeuginnen der ersten gefährlichen Aktion des Spiels, als Ogün Hot eine Chance hatte. Tamas Szin spielte einen perfekten Schnittstellenpass auf den Topstürmer, der die frühe Führung verpasste. Die Gastgeber, die bisher noch keine Punkte verbuchen konnten, hatten kurz darauf ebenfalls ihre erste Gelegenheit.
Nach einer Viertelstunde fiel das erste Tor. Fabian Besserer brachte die Gäste nach einem Eckball von Captain Wilhelm Durot per Kopf in Führung. Bis zur Pause gab es noch je eine gute Chance pro Team, wobei Kimi Metzler für Diepoldsau und Fatlum Memishi für St.Margrethen scheiterten.
Diepoldsau macht den Sack nach der Pause zu
Diepoldsau zog kurz nach der Pause in der 51. Minute auf 2:0 davon. Der eingewechselte Jake Bellante wurde in einer Position, die knapp abseitsverdächtig war, angespielt und schob den Ball eiskalt an Torhüter Michele Boppart vorbei. Nur vier Minuten später klingelte es erneut im Kasten der St.Margrether. Der ebenfalls zur Pause eingewechselte Sandro Sonderegger zirkelte einen Freistoss herrlich über die Verteidigung, wo Fabian Besserer erneut per Kopf erfolgreich war.
Das Heimteam liess sich nicht entmutigen und erzielte zehn Minuten später das Anschlusstor. Fatlum Memishi traf vom Elfmeterpunkt, nachdem Fabian Besserer gefoult hatte. Aber Diepoldsau war weiter dominant und hätte in der 68. und der 90. Minute durch den quirligen Jake Bellante das 4:1 erzielen können, ja müssen. Schliesslich fiel das vierte Tor praktisch mit dem Schlusspfiff in der 95. Minute durch Kimi Metzler.
Der Sieg der Gäste war verdient, obwohl sie nicht an die Leistung des Spiels unter der Woche gegen Ruggell anknüpfen konnten. St.Margrethen bleibt weiterhin Schlusslicht der Gruppe, zeigte jedoch, wie Vizepräsident Romeo Facchin nach dem Spiel analysierte, sein bestes Spiel in dieser Saison.