Erstens mit Blick auf Marbach: 409 Stimmberechtigte der politischen Gemeinde sagten Ja zum Zusammenschluss, 562 stimmten dagegen.Zweitens mit Blick auf Rebstein: 928 Stimmberechtigte der politischen Gemeinde sagten Ja zum Zusammenschluss, 415 stimmten dagegen.Angenommen, Marbach und Rebstein wären bereits fusioniert und es wäre bei dieser Abstimmung somit nicht um die Fusion, sondern um irgendein umstrittenes Projekt im Dorf Marbach gegangen: Mit den gleichen Ja- und Nein-Stimmenzahlen wie bei der Fusionsabstimmung hätte Marbach – trotz Nein-Mehrheit im eigenen Dorf – dieses Projekt aufgezwungen bekommen.Auch das Umgekehrte, die Nichterfüllung eines Marbacher Wunsches trotz klarer Mehrheit in Marbach selbst, ist gut denkbar. Insofern ist ausgerechnet das Fusionsabstimmungsergebnis ein ideales Beispiel für eindrücklichen Anschauungsunterricht.Gert Bruderer