Dass eine Gemeinde Wesentliches versäumt, ist ja nicht allzu selten. In Diepoldsau waren eben erst über 400 Einsprecher wegen eines ungenügenden Planungsberichts im Recht. Andernorts erwiesen sich Tempo-30-Zonen wegen Unterlassungssünden als unzulässig, in Balgach versäumte es die Gemeinde vor einigen Jahren, klaren Hinweisen nachzugehen, als Geld in der Kasse des Hallenbads fehlte. Verfehlungen von Gemeindepolitikern kamen ebenfalls vor, und der Stadt Altstätten entging 2003 aus purer Nachlässigkeit die enorme Summe von einer Million Franken.Im Alltag rehabilitieren sich die Gemeinden mit vorbildlich vertrauensbildendem Wirken. Da zeigen sie durchaus beflissen, wie übergenau sie im Gegenzug arbeiten können.Gert Bruderergert.bruderer@rheintaler.ch