Unter Druck stand nach einer Gewinnwarnung des niederländischen Chipausrüsters ASML der Technologiesektor. Auf den Kaufzetteln der Anleger fand sich angesichts der geld- und geopolitischen Risiken einmal mehr Gold.
Der Preis kletterte auf ein Allzeithoch bei 2’687 US-Dollar pro Feinunze. Der Nahrungsmittelriese Nestlé setzte derweil in den ersten neun Monaten 67.1 Milliarden Franken um, was einem organischen Wachstum von 2% entspricht – angepeilt waren für das Gesamtjahr über 3%.
ABB steigert Umsatz und Gewinn
In Erwartung einer weiterhin schwächelnden Konsumnachfrage kassierte der frischgebackene Chef Laurent Freixe die Jahresziele. Die Aktie drehte am Donnerstag im Tagesverlauf ins Plus, notiert aber seit Anfang Jahr noch immer zweistellig im Minus. Der Industriekonzern ABB steigerte Umsatz sowie Gewinn. Für das Gesamtjahr wurden die Prognosen leicht angehoben. Umsatz und Auftragseingang des Liftbauers Schindler schrumpften, dennoch verdiente er unter dem Strich mehr.
Europäische Zentralbank reduziert Leitzinsen
Trotz des schwierigen Marktumfeldes im bisherigen Jahr hat Sulzer mehr Aufträge an Land gezogen. Diese stiegen um 4.6%, währungsbereinigt gar um 9.2%. Auch VAT legte beim Auftragseingang im dritten Quartal zu.
Mit einem Umsatz von rund 209 Millionen Franken blieb der Halbleiterzulieferer jedoch hinter den eigenen Prognosen zurück. Die Erwartungen der Analysten ebenfalls nicht erfüllt hat der Verbindungsspezialist Bossard. Vor allem das US-Geschäft schwächelte. Immerhin hält das Unternehmen an seinen Mittelfristzielen fest. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Leitzinsen erwartungsgemäss um 25 Basispunkte reduziert. Damit unterstreichen die Währungshüter um Präsidentin Christine Lagarde, dass ihr Augenmerk momentan auf der Stützung der schwächelnden Konjunktur liegt
Bis Jahresende rechnen wir mit einer weiteren Zinssenkung in der Eurozone. Auch die Bank of England (BoE) dürfte in den nächsten Monaten die Zinsschraube weiter lockern. Den nötigen Handlungsspielraum räumt ihr die jüngste Inflationsentwicklung ein. So ist die Teuerungsrate in Grossbritannien im September überraschend deutlich von 2.2% auf 1.7% zurückgekommen.
Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie. www.raiffeisen.ch/anlegen