Schwingen Der 38-jährige Quartner Ruedi Eugster (Bild), seit Jahren eine Stütze des Rheintal-Oberländischen Verbands, hat seine Aktivkarriere beendet: «Ich bin von schweren Verletzungen verschont geblieben», sagt der 185 cm grosse und 115 kg schwere Netzelektriker. Damit das so bleibe, sei es nun an der Zeit, die Sportkarriere zu beenden.In seiner 20-jährigen Laufbahn sammelte der stets faire Sennenschwinger einige Erfolge. Am Kantonalen 2003 in Berneck hatte er sich erstmals Eichenlaub erschwungen, insgesamt verbuchte er 47 Kranzgewinne. Eugster ist im Besitz aller Kantonalfest-Kränze im Nordostschweizer Verband. 2011 gewann er das Bergschwinget im Klöntal, 2013 wurde er Co-Sieger am Gonzenschwinget. Insgesamt trat Eugster an fünf Eidgenössischen an und griff je zweimal am Kilchberger und am Unspunnen-Schwinget ins Sägemehl. Bei den Bösen des Landes galt der bärenstarke Eugster als unbequemer Gegner. Innerer Haken, Kurz und Fussstich waren seine wohl wirksamsten Waffen. Eugsters Markenzeichen war aber sein eiserner Wille. Der Übergang vom aktiven Schwinger zum Funktionär ist bei Ruedi Eugster fliessend: Seit zehn Jahren ist er schon Technischer Leiter und Vizepräsident beim SK Mels, seit 2016 sitzt er auch im Vorstand des Rheintal-Oberländischen Verbandes. Fürs NOS-Schwinget 2020 in Mels amtet er im OK. (eb)