Laut einer Untersuchung der St.Galler Kantonalbank ist im Rheintal (nur die Gemeinden Au bis Rüthi) die Zahl der Suchabos für Eigentumswohnungen, die auf den Vermarktungsplattformen geschaltet sind, seit Ende 2023 um sieben Prozent gestiegen. Bei den Einfamilienhäusern betrug der Anstieg zehn Prozent. Das führte in den vergangenen zwölf Monaten für ein deutliches Preiswachstum auf den regionalen Eigenheimmärkten.
Angebot und Baumarkt
Das Angebot an Wohnobjekten hat sich in der Region Rheintal im vergangenen Jahr ausgedehnt. Dies gilt besonders für das Segment der Eigentumswohnungen, in dem die Angebotsziffer von 3.6 Prozent im 1. Quartal 2023 auf 5.7 Prozent im 1. Quartal 2024 gestiegen ist. Zudem wurden in den letzten zwölf Monaten Baubewilligungen für rund 190 weitere Eigentumswohnungen erteilt, was auf einen neuerlichen Zuwachs hindeutet. Dagegen zeichnet sich im Segment der Rheintaler Einfamilienhäuser ein Rückgang der Neubautätigkeit ab.
Allgemeine Preisentwicklung
Die jüngsten Entwicklungen der Transaktionspreise spiegeln das fortwährende Interesse an Wohneigentum in dieser Region wider. Der mittlere Transaktionspreis für Einfamilienhäuser hat sich im Rheintal zwischen dem ersten Quartal 2023 und dem 1. Quartal 2024 um vier Prozent erhöht. Im Segment der Eigentumswohnungen wurde im gleichen Zeitraum ein deutlich überdurchschnittlicher Jahresanstieg von rund zehn Prozent verzeichnet.
Preise nach Gemeinden (Grafik)
Bevölkerung und Wohnungsbestand (Grafik)
Ausblick
Der Rheintaler Immobilienmarkt bleibt dynamisch und attraktiv für Investoren und Immobiliensuchende, befinden die Verfasser des Immobilienmarktberichts der St.Galler Kantonalbank. Das starke Bevölkerungswachstum, gepaart mit der erneut gestiegenen Nachfrage nach Wohneigentum, deute auch für die kommenden Monate auf eine Aufwärtstendenz bei den Eigenheimpreisen hin. Allerdings sei das Rheintal mit seinen zahlreichen international ausgerichteten Industriebetrieben den weltwirtschaftlichen Risiken etwas stärker ausgesetzt als andere Regionen, was eine Abschwächung der zuletzt sehr starken Preisdynamik auf den Wohnungsmärkten mit sich bringen könne.