19.04.2021

«Es isch wunderwunderschö gsi»

In der Gartenbeiz in Altstätten ist der Montag Vormittag ein Wochenstart mit lauter fröhlichen Gesichtern.

Von Gert Bruderer >
aktualisiert am 03.11.2022
Sebastian Spahn, Chef de Service im Altstätter Restaurant Rathaus, sagt: «D’Lüt händ e Megafreud.» Von neun bis elf können Spahn und sein Team gut zwanzig Gäste bewirten. Um elf Uhr sitzen – schön verteilt –vierzehn Gäste an den Tischen.Verena Rothenberger hat den Hund dabei. Sie geniesst einen Kaffee und meint: «I find das herrlich.» Das Wetter stimmt, es ist zwar noch nicht richtig warm, aber ein Jäckli genügt, damit das Sitzen an der Sonne ein Vergnügen ist. Verena Rothenberger hatte schon am Tag zuvor gewusst, dass sie sich diese Freude nicht entgehen lassen würde. Tobias Müller hat ebenfalls bereits am Sonntag den Besuch in einer Gartenbeiz erwogen und ist nach einigen Erledigungen eingekehrt. «Es geht ja auch darum, die Restaurants nach dieser harten Zeit zu unterstützen», sagt Tobias Müller.Vreni und Franz Thür waren mit ihrem Enkel Andrin und dem Kinderwagen unterwegs. Sie haben das gemütliche «Chärrele» mit einer Einkehr verbunden und sich wie alle über die wärmenden Sonnenstrahlen gefreut.[caption_left: Vreni und Franz Thür haben den Spaziergang mit Enkel Andrin mit einer Einkehr verbunden.]Sebastian Spahn hat ganz recht: Die Leute haben diesen Moment des entspannten Geniessens regelrecht herbeigesehnt. Edith Böhm aus Berneck und Ursula Metzler haben wie die meisten schon am Sonntag damit gerechnet, am Montag wieder einmal einzukehren. Das Servicepersonal sei aufgestellt und sehr freundlich, sagt Edith Böhm, und ihre Kollegin Ursula Metzler zieht nach dem Aufenthalt in der Gartenbeiz eine kurze, klare Bilanz: «Es isch wunderwunderschö gsi.»[caption_left: Ursula Metzler und Edith Böhm haben viel neue Freude getankt.]Das derzeit sechsköpfige Team, das für die am Altstätter Rathausplatz bestehende Bibliothek der Oberrheintaler Gemeinden den Bücherlieferdienst besorgt, ist am Montag Morgen unterwegs, um sich auf die neue Aufgabe vorzubereiten und einzustimmen. Den Teammitgliedern werden die Aussenstellen der Bibliothek in den einzelnen Dörfern vorgestellt. Unterwegs habe man schöne gemütliche Cafés gesehen, sagt Peter Künzler, doch während der Dienstzeit sei man natürlich nicht eingekehrt. Nun aber, am Ende der Tour, sass man an einem grossen Tisch gemütlich zusammen und genoss wie viele andere die neue Freiheit.

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