Der Mann dürfte bei einer Onlinesuche auf die Homepage der Ludothek gestossen sein. Deren Leiterin Christine Ritz war gerührt von dem Aufwand, den hier jemand für ein Geschenk auf sich zu nehmen bereit war, und bot Hand.
Ein Verlust war es für die Ludothek nicht. Das Spiel war fast 30 Jahre alt und nur noch wenig gefragt. Ritz schickte es mit der Bitte ins Wallis, im Gegenzug etwas für eine Neuanschaffung zu spenden. Diese Woche gingen 250 Franken auf dem Konto der Ludothek ein plus sieben Franken fürs bezahlte Porto – für ein Spiel, das einst etwa 30 Franken gekostet haben dürfte. «Fürs beste Team der Welt», war vermerkt. Christine Ritz ist überwältigt: «Das isch Wienacht», meint sie.
«Es Guets git wider es Guets», sagt man. Würden wir es mehr beherzigen, wäre die Welt vielleicht eine bessere.
Max Tinner
max.tinner@rheintaler.ch