01.12.2019

Es bleibt spannend und alles ist möglich am Heimkampf

Der erste Aufstiegskampf endet in einem hauchdünnen 20:19-Sieg des RC Oberriet-Grabs gegen Schattdorf.

Obwohl der RCOG im Final der Swiss Winforce Challenge League das Team Wallis in überzeugender Manier von der Matte fegte, war klar, dass gegen Schattdorf wieder alle Zeiger auf Null stehen. Die Urner, die nicht zuletzt aufgrund Verletzungspechs auf dem letzten Platz der Nationalliga A stehen, haben bereits im letzten Jahr gegen die Ringerriege Brunnen gezeigt, dass ein Abstieg in die zweithöchste Schweizer Ringerliga keine Option ist.Unter dem Motto «voller Angriff nach vorne» starteten die RCOG-Ringer mit Janis Steiger bis 57 kg. Gegen den mehrfachen Schweizer Meister im Nachwuchsbereich und Kaderringer Thomas Epp musste Steiger zu Beginn einige Angriffe einstecken. Je länger sich die Begegnung jedoch entwickelte, desto mehr kam der 17-Jährige zu seinen Chancen und konnte Epp vier wichtige Punkte abnehmen, was das Endresultat von 3:1 bedeutete. Janosch Kobler und Samuel Vetsch mussten bis 130 und 61 kg eine bittere Pille schlucken. Beide standen erprobten NLA-Ringern gegenüber. Dieser Erfahrungsunterschied widerspiegelte sich dann auch in den Kämpfen, die beide wie erwartet mit 0:4-Punkten verloren gingen.Cheftrainer bringt RCOG wieder auf SiegeskursAndrji Vishar ging bis 97 kg im freien Stil auf die Matte, mit dem Ziel, den RCOG wieder zurück auf die Siegerstrasse zu bringen. Der Cheftrainer der Ostschweizer lieferte einmal mehr und besiegte Andi Murer deutlich mit 16:0. Nicolas Steiger stand bis 65 kg im freien Stil Simon Gerig gegenüber. Gegen den Schweizer Meister bei den Aktiven zeigte Steiger eine starke Leistung. Mehrfach wechselte sich die Führung im wohl spannendsten Kampf des Abends. Beide Ringer schenkten einander nichts – und so holte Steiger Sekunden vor Kampfende einmal mehr die Führung. Gerig zeigte jedoch, weshalb er in diesem Jahr fünf von sechs Kämpfen für sich entscheiden konnte. Ohne zu zögern setzte der Innerschweizer zu einem weiteren Angriff an und sicherte die entscheidenden zwei Punkte zum hauchdünnen 9:9, respektive 2:1-Sieg.Das Zwischenresultat von 13:6 zeigte, dass der RCOG siegen muss, um wieder an die Schattdorfer heranzukommen. Ilir Fetahu startete bis 86 kg Greco gegen Benjamin Gander. Trotz zwei riskanter Situationen gewann Fetahu klar mit 21:6 und sicherte somit vier Mannschaftspunkte. Bis 70 kg trafen im Greco Maurus Zogg und Renato Kempf aufeinander. Kempf konnte die erste Passivität für sich entscheiden, im weiteren Verlauf des Kampfes jedoch nicht mehr punkten – er verlor die Begegnung mit 1:6. Mirco Studer kämpfte für die Oberriet-Grabser bis 79 kg im freien Stil. Ramon Epp erwies sich dabei als harter Gegner und konterte gleich mehrfach aus bereits sicher geglaubten Attacken. Trotzdem entschied der Leihringer aus Willisau den Kampf mit 9:4 für sich. Flavio Freuler kämpfte bis 74 kg Freistil, wie schon im Hinkampf des Finals gegen Kim Besse. Schattdorfs Doppellizenzringer aus dem Wallis zeigte auch diesmal schnelle Beinangriffe. Trotzdem gelang es Freuler in der zweiten Kampfhälfte, Besse passiv zu stellen und so trotz 1:6-Niederlage einen weiteren Punkt für die Mannschaft zu sichern. Der Zwischenstand von 19:16 vor dem letzten Kampf des Tages bedeutete, dass Andreas Vetsch bis 74 kg im freien Stil noch einmal alles in die Waagschale werfen musste, um den Sieg für die Rheintaler zu sichern.Der entscheidende Kampf ist am SonntagnachmittagGenau dies tat der Teamcaptain dann auch. Mit 17:0 Punkten besiegte er Sven Epp und sicherte so den wichtigen 20:19-Auswärtssieg. Trotz Sieg ist nach wie vor nichts sicher. Mit nur einem Punkt Vorsprung starten die RCOG-Ringer kommenden Sonntag um 15 Uhr im Bildstöckli in den alles entscheidenden Heimkampf. (mz)1. Aufstiegskampf NLARR Schattdorf – RC Oberriet-Grabs 19:20Grundenmatte – KR: Sebastian Spalinger.57 F: Thomas Epp – Janis Steiger 3:1, 61 G: Sven Gamma – Samuel Vetsch 4:0; 65 F: Simon Gerig – Nicolas Steiger 2:1, 70 G: Renato Kempf – Maurus Zogg 1:3, 74 F: Kim Besse – Flavio Freuler 3:1, 74 G: Sven Epp – Andreas Vetsch 0:4, 79 F: Ramon Epp – Mirco Studer 1:2, 86 G: Benjamin Gander – Ilir Fetahu Ilir 1:4, 97 F: Andi Murer – Andrji Vyshar 0:4, 130 G: Michael Jauch – Janosch Kobler 4:0.

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