08.11.2018

Erstmals ein Gemeinschaftswerk

So vielseitig, abwechslungsreich, närrisch und verrückt waren die Bilder des Gravag-Kalenders noch nie. Dieses Jahr wirkten 58 Rhyboot-Künstler bei der Gestaltung des gelungenen Gemeinschaftswerks mit.

Von Ralph Dietsche
aktualisiert am 03.11.2022
Ralph DietscheDie 13 Bilder im neuen Gravag-Kalender strahlen Energie, Kreativität und Lebensfreude aus. In den letzten Jahren wurden die Werke immer von einzelnen Kunstschaffenden gestaltet – dieses Jahr ist das anders. Der Kalender ist erstmals ein Gemeinschaftswerk von Menschen mit geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen.Die Idee hatte der Diepolds-auer Künstler Küfas. Er unterstützt und berät das Rheintaler Erdgasunternehmen seit Jahren bei der Realisierung des beliebten Kalenders. Das Sammelwerk wird in diesen Tagen an die Gewerbe- und Industriekunden der Gravag verschickt und ziert während einem Jahr diverse Büros in der Region. Die Originalbilder sind bis Ende 2019 in den Geschäftsräumen der Gravag in St. Margrethen zu sehen.Schon im August 2017 wurde der künstlerische Auftrag an das Rhyboot vergeben. Insgesamt 58 kreative Köpfe nahmen sich der Beschäftigung dieser herausfordernden Aufgabe an und liessen ihren Begabungen freien Lauf. Bereichsleiterin Angelika Lampert gab ihnen jeweils thematische Schwerpunkte wie etwa Winter, Schnee, Fasnacht oder Ostern vor. So entstanden über 100 abstrakte und wenige gegenständliche Bilder.«Es war eine grosse Herausforderung, aus den unheimlich guten Bildern 13 für den Kalender auszuwählen», gesteht Küfas an der Vernissage im Rhyboot in Altstätten. Er habe gestaunt, mit was für einer Kraft, unterschiedlichen Techniken und Freude die Bilder der Rhyboot-Künstler entstanden sind.Freude am gelungenen Werk hat auch Gravag-Geschäftsführer Roger Schneider: «Ich bin beeindruckt von allen Werken. Egal ob sie es in den Kalender geschafft haben oder nicht. Darauf kommt es letztlich gar nicht an. Für mich zählt der Einsatz.»Das Rhyboot-Team hat dieses Jahr den aussergewöhnlichen Kalender nicht nur gestaltet, sondern gleich auch für den Versand vorbereitet. «Mit euren Diensten seid ihr für uns eine echte Entlastung im Alltag», sagte Roger Schneider, der seit Jahren in verschiedenen Bereichen immer wieder mit dem Rhyboot zusammenarbeitet. Als Dank wurde Mitwirkenden und Betreuern ein Apéro offeriert. Über die Aufträge freuen sich Rhyboot-Präsidentin Marianne Urbach-Keller und der neue Rhyboot-Geschäftsführer Patrick Benz: «Sowohl die produktiven als auch die kreativen Aufträge sind für unsere Mitarbeitenden eine wertvolle und sinnvolle Beschäftigung.» Abschliessend sagte Benz: «Ich bin erstaunt, wie viele grossartige Künstler das Rhyboot hat. Es würde mich nicht überraschen, wenn weitere Anfragen bei uns eintreffen würden.»

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