Radprofi müsste man sein – zumindest im Winter. Im Januar zieht’s die Velorennfahrer in den Süden. Inzwischen reisen einige in die südliche Hemisphäre; Südafrika ist der letzte Schrei, was Trainingslager angeht. Aber auch im Süden Europas können bei manchmal fast frühlingshaftem Wetter die für eine erfolgreiche Saison benötigten Kilometer auf dem Fahrrad abgespult werden.Der Rheinecker Simon Vitzthum weilt zurzeit in Portugal, um sich auf die kommende Saison vorzubereiten. In diesem Jahr vollzieht der frühere Mountainbiker endgültig die Transformation zum Bahnfahrer. Gemeinsam mit seinem Trainingskollegen Claudio Imhof aus Arbon, dem erfolgreichsten Schweizer Bahnfahrer der Gegenwart, hat Vitzthum ein eigenes Team gegründet. Das Ziel beider Bahnfahrer ist die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Zwei Profis, ein Ziel: Olympia 2024 in ParisHauptsponsoren des Miniteams sind das Velogeschäft Bischibikes in Rorschach des früheren Mountainbikeprofis Christof Bischof und das Rheinecker Baugeschäft Tobler AG. Das Team heisst entsprechend: Bischibikes Tobler AG Racing. Bischibikes unterstützt seit langem Mountainbiker aus der Region, auch Simon Vitzthum hat als junger Athlet vom Know-how von Christof Bischof profitiert. Die Firma Tobler AG ist Rheintaler Velofans auch schon seit vielen Jahren als Sponsor von Rheintaler Radsportlerinnen und -sportlern bekannt.Imhof und Vitzthum bestreiten in Portugal derzeit die ersten Teamtrainings – selbstverständlich auf Rennrädern der Marke Bischibikes, aber noch nicht im neuen Outfit: Die Trikots müssen noch hergestellt werden.Die beiden Profis nehmen in der kommenden Saison die sich bietenden Startmöglichkeiten auf der Bahn wahr. Daneben bestreiten beide Strassenrennen, und Vitzthum wird weiterhin manchmal bei Mountainbike-Rennen antreten.Mit der Gründung eines eigenen Teams bezwecken Imhof und Vitzthum, sich optimal auf ihre Ziele vorbereiten zu können. «So können wir uns die Rennen aussuchen, die zum Trainingsplan und -stand passen, statt Wettkämpfe bestreiten zu müssen, die das Team vorgibt», sagt Simon Vitzthum.