05.03.2020

Erster Corona-Fall in Ausserrhoden

In Appenzell Ausserrhoden ist ein erster Fall des Coronavirus nachgewiesen worden. Betroffen ist eine 50-jährige Frau aus dem Mittelland. Sie und ihre Familie sind an ihrem Wohnort isoliert und unter Quarantäne.

Von red
aktualisiert am 03.11.2022
Der Virus wurde bei einer 50-jährigen Frau nach einem Test, der am Spital Herisau abgenommen wurde, nachgewiesen. Der zweite Bestätigungstest durch das Referenzlabor in Genf steht noch aus.Der Patientin geht es den Umständen entsprechend gut, wie die Kantonskanzlei in einer Mitteilung schreibt. Sie zeige geringe Symptome, die keine Hospitalisierung nötig machen würden. Sie gehöre zudem keiner Risikogruppe an.Da es der gesundheitliche Zustand und die äusseren Umstände zulassen, kann sie – entsprechend den Richtlinien des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) – zuhause bleiben.Ebenfalls am Wohnort unter Quarantäne sind ihre Familienangehörigen, die bis anhin symptomfrei sind. Die medizinische Versorgung der Patientin ist gewährleistet; mindestens einmal pro Tag ist ein ärztlicher Kontakt vorgesehen.Abklärungen der engen Kontakte im beruflichen und privaten Umfeld der Patientin wurden von den kantonalen Gesundheitsbehörden sofort an die Hand genommen und laufen noch.Angesteckt hat sich die Frau bei einem Nachtessen ausserhalb des Kantons. Zwei Teilnehmende am Nachtessen wurden später positiv auf das Coronavirus getestet, was umgehend mitgeteilt wurde.Das Verhalten der betroffenen Frau war vorbildlich. Nach Auftreten der Symptome nahm sie erst telefonisch Kontakt mit dem Spital auf, wohin sie dann aufgeboten wurde und unter den notwendigen Schutzvorkehrungen die Probe entnommen werden konnte. Die Quarantäne dauert mindestens 10 Tage. Vor Aufheben der Quarantäne muss die Patientin mindestens 48 Stunden symptomfrei sein. 

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