23.02.2020

Erneute Niederlage in Luzern

Der SC Rheintal verliert nach verschlafenem Startdrittel trotz Chancenplus mit 2:4.

Von Sepp Schmitter
aktualisiert am 03.11.2022
Nach verhaltenem Abtasten bescherte ein haarsträubender SCR-Fehlpass den Luzernern nach fünf Minuten die erste Chance, die gnadenlos ausgenutzt wurde – 1:0. Auf der Gegenseite rettete der Pfosten für Luzerns geschlagenen Goalie. Dann fand ein Sonntagsschuss von der blauen Linie den Weg ins Tor von Vincent Sauter, 2:0 für die abgestiegenen Hausherren.Das weckte die Rheintaler –und mit einer Temposteigerung kamen sie langsam, aber sicher auch auf Betriebstemperatur. Doch aus vielen Möglichkeiten und zweimal Powerplay machten die Gäste keine Tore, so führten die Hausherren zur ersten Pause. Auch das Mitteldrittel brachte nichts Zählbares, das Überzahlspiel der Nater-Truppe unterirdisch und die Chancenauswertung noch tiefer. Auch ohne gelb-blaue Brille sah man aber deutlich mehr Spielanteile und Torschüsse der Rheintaler, doch das Konto blieb vorerst leer.Unentschieden auch im SchlussdrittelNun war ein schnelles Tor gefragt, doch eine Strafe bremste die Bemühungen kurz. Dann konnte Adrian Ströhle endlich einen Pass von Nico Paul ins Tor würgen, der Anschlusstreffer war da – und damit der Bann gebrochen. Zwei Minuten später der längst fällige Ausgleich, Nico Paul konnte den Torhüter mit einer klugen Finte überlisten.Alles war wieder offen, doch nur von kurzer Dauer. Eine weitere Strafe brachte die Luchse auf die Verliererstrasse zurück, Luzern ging nach mustergültigem Powerplay erneut in Führung. Und dann standen sich die Rheintaler selber im Weg, um dieses Spiel noch zu drehen.Kurz vor Schluss stolperte ein Luzerner noch über die Beine von Goalie Sauter, was die Luchse erneut in Unterzahl brachte. Ohne Torhüter wurde alles oder nichts gespielt, es wurde nichts, denn die Luzerner trafen ins leere Tor und somit war eine erneute Niederlage besiegelt.SCR vor letztem Heimspiel der SaisonVon Aufgeben und Fasnacht war in Luzern definitiv nichts zu spüren. Die Rheintaler haben sich selber geschlagen, waren am Anfang noch nicht bei der Sache, und am Ende fehlte die Kaltblütigkeit, wenigstens einen Teil der vielen Möglichkeiten zu verwerten.Am Dienstag bietet sich die nächste Gelegenheit, es besser zu machen. Beim letzten Heimspiel der Saison – SC Rheintal gegen die Red Lions aus Rein-ach – werden alle Zuschauer als kleines Dankeschön zu einem Gratisgetränk eingeladen. Wetten, dass es mehr werden, als die 75 in Luzern.Sepp Schmitter1. Liga, AbstiegsspieleHC Luzern – SC Rheintal 4:2 (2:0, 0:0, 2:2)REZ Luzern – 75 Zuschauer – SR: Zweidler, Cali, Guidi.Tore: 6. Niederhäuser (Frei) 1:0, 10. Hodel, (Burkart, Guidon) 2:0, 47. Ströhle (N. Paul) 2:1, 49. N. Paul 2:2, 52. Maurenbrecher (Burkart, Guidon) 3:2, 60. Stillhardt 4:2.Strafen: Luzern 5×2 Minuten, 10 Minuten Dünner; Rheintal 5×2 Minuten.HC Luzern: Peter (Keller) End, Dünner, Hodel, Niederhäuser, Thöny, Stillhardt, Burkart, Gabathuler, Horvath, Guidon, Maurenbrecher, Martschini, Frei, Racheter, Zumbach, Coach: Peter Weber.SC Rheintal: Sauter (Metzler), Sabanovic, Manser, Thurnherr, N. Paul, Berweger, Binder, Kuster, Obrist, A. Paul, Ströhle, Holdener, Moosmann, Bartholet, Romagna, Lins, Weber, Coach: Roger Nater.Bemerkungen: SC Rheintal ohne die verletzten Knöpfel, Sieber, Stoop, C. Engler, Pfeiffer, Waidacher, Bodemann, Vetter, Breitenmoser.Rangliste: (nach vier Abstiegsspielen, inklusive den Punkten der Meisterschaft), der Vierte wird nächste Saison wieder regional spielen: 1. SC Rheintal, 32 Punkte; 2. HC Prättigau-Herrschaft, 32; 3. Red Lions Reinach, 31; 4. HC Luzern, 20.

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