Ermunternde Lebensgeschichte zum Frühstück

Wie immer genossen die Besucherinnen ein Frühstück, das aus aktuellen Gründen für einmal von den Teamfrauen serviert wurde. Das Treffen wurde vom Vater-Tochter-Gespann Svenja (Violine) und Bruno Imlig (Querflöte) musikalisch umrahmt. Für das Referat zum Thema «Sieg und Niederlagen» konnte Jolanda Schärer aus Brail, siebenfache Mutter, Fitness- und Langlaufinstruktorin, immer voller Energie und Pläne, verpflichtet werden. Die Referentin sieht in Niederlagen keine Stolpersteine, sondern wertvolle Bausteine. Ihr bisheriges Leben war ein Aneinanderreihen von Siegen und Niederlagen. Als Kind erkrankte sie an einem schweren Lungenleiden und konnte trotzdem Sport betreiben. Im Fitness-Tanz-Bereich suchte Jolanda Schärer ihre Identität. Nach einer Abtreibung im Alter von 17 Jahren nahmen ihre Gefühle der Einsamkeit und des Minderwertes zu. Jolanda Schärer flüchtete in einen intensiven Fitnesswahn und wollte so unbewusst die Schuldgefühle, die sich in ihr durch die Abtreibung breitmachten, wegtanzen. In der Zeit lernte sie Gott und seine Vergebung kennen. Es dauerte aber nochmals einige Jahre, bis sie ganze Sache mit Gott machte und empfand, dass sie ihre wahre Identität nur bei Gott findet. Ein bösartiger Schilddrüsentumor war ein weiterer Stolperstein im Leben der Rednerin. Sie wurde geheilt und heiratete später einen Witwer mit drei Kindern. Zusammen wurden dem Paar nochmals vier Kinder geschenkt und Jolanda Schärer durfte ausserdem an der Fitness-EM starten, an der sie den zweiten Platz belegte.Aus ihrem Glauben schöpft die Referentin immer wieder neue Kraft und es gelang ihr, den Besucherinnen aufzuzeigen, dass es sich lohnt, nach einem Stolpern zusammen mit Gott immer wieder aufzustehen und weiterzugehen. «Mit seiner Hilfe werden Stolpersteine zu einmaligen, wertvollen Bausteinen», sagte sie. (pd)