19.06.2019

Erlebnis Bundeshaus und Stadt Bern

Der diesjährige Vereinsausflug führte die Frauengemeinschaft Oberriet nach Bern ins Bundeshaus. Der Besuch begann mit einer Überraschung: Während der Debatte im Nationalrat wurde erstaunlich viel Italienisch gesprochen. Dies zum einen, weil die aktuelle Präsidentin des Nationalrats aus dem Tessin kommt. Anderseits wurden, als die Rheintalerinnen die Debatten von der Zuschauertribüne aus verfolgten, Geschäfte von Bundesrat Ignazio Cassis behandelt. Der Aussenminister stammt ebenfalls aus dem Südkanton. Somit wurde rasch offenkundig, dass in Bundesbern jeder seine Muttersprache spricht. Rheintalerisch ist keine offizielle Amstssprache in Bern – auch wenn man während des Besuchs der aufgestellten Gruppe für ein paar Stunden einen anderen Eindruck ­hätte haben können. Auch der Rüthner Thomas Ammann und der Oberrieter Roland Rino Büchel müssen sich im Ratssaal auf Hochdeutsch ausdrücken. Im grössten Kommissionszimmer des Bundeshauses beantworteten sie in ihrem breitem Rheintaler Dialekt die zahlreichen Fragen der interessierten Besucherinnen. Zur deren Freude hatten sie auch die eine oder andere Anekdote parat, welche man nicht in den Zeitungen lesen kann. Nach einer Führung mit kundiger Information von zwei Historikerinnen in der Kuppelhalle hatten die Oberrieterinnen die Gelegenheit, im Restaurant direkt neben dem Parlamentsgebäude ein feines Mittagessen einzunehmen. Am Nachmittag blieb dann genügend Zeit für einen Besuch der Bundeshauptstadt Bern mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie dem Bärenpark oder dem berühmten Glockenspiel beim Zytglogge. Die sehr gute Stimmung hielt auf der Rückfahrt an. Die Teilnehmerinnen waren sich einig: Es war ein interessanter und erlebnisreicher Ausflug. (pd)

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.