02.04.2019

Erinnerungstafel für Carl Lutz

Es gelte, die Erinnerung an einen Menschen mit Mut und Zivilcourage wachzuhalten, der in den Kriegsjahren in Budapest Zehntausende von jüdischen Menschen mit gewagten Aktionen selbstlos vor der Verschleppung in Konzentrationslager gerettet hat. Gerade in heutigen Zeiten könnte und müsste solches Handeln Vorbild sein. Dies erklärte der Ausser­rhoder Regierungsrat Köbi Frei am Samstag in einer Feierstunde bei der Enthüllung einer Gedenktafel am Geburtshaus von Carl Lutz (1895 – 1975).Lutz habe als Diplomat genau gewusst, was staatliches Recht bedeutet, doch in Budapest habe er nicht weggeschaut, sondern seine Chance gesehen und «das Richtige getan», auch wenn er dabei seine Karriere, ja sein Leben aufs Spiel gesetzt habe, sagte der Regierungsrat.Dieser Tenor war am Samstag auch aus den zahlreichen weiteren Reden und Grussadressen herauszuhören, die Carl Lutz als «Leuchtturm», «Beispiel» und «Lichtgestalt» auch für heutige und künftige Generationen würdigten.Rund 100 Personen haben dem Anlass vor Ort beim Haus Wilen 404 zwischen Walzen­hausen und Au beigewohnt, wie es in einer Pressemitteilung heisst. (pd/red)

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